Drohnenaufnahme verdeutlicht Probleme bei der Fungizidbehandlung in Sommergerste
Stuttgart/St. Johann - Welchen negativen Einfluss Fungizidbehandlungen bei einem Sommergerstebestand verursachen können, wird am Beispiel des Gestütshofes St. Johann, des Haupt- und Landgestüts Marbach, ersichtlich.
Verzögerte Abreife der Sommergerste auf einem Schlag in St. Johann. (c) R. Mink
Bei einem Überflug vergangene Woche mit einer Drohne (Hexacopter) ist dieses interessante Luftbild entstanden. Aufgenommen wurde es mit der Sony Alpha 6000. Sehr gut zu erkennen ist das verzögerte Abreifeverhalten der Gerste. Bei der linken Schlaghälfte ist dies auf Staunässe und bei der rechten Feldseite auf die unterschiedliche Fungizidbehandlung zurückzuführen. Neben Amistar Opti (Syngenta) und Champion & Diamant (Dow AgroSciences) wurde Seguris (Syngenta) appliziert. Die Luftbilder sollen helfen, die Entscheidung für die Versuchsfelderweiterung hinsichtlich der Feldhomogenität zu erleichtern.
die biertrinker werden doppelt und dreifach bestraft und zwar durch einen fettwanst und alle möglichen krebserkrankungen durch die zahlreichen verschiedenen pestizide
agricola pro agricolas schrieb am 22.07.2017 12:35 Uhr
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Richtig, „User10„, ergänzend sei allerdings angemerkt, dass nicht nur eine Wasserverfügbarkeit sich hier eindeutig abzeichnet. Diese Luftbildaufnahme sollte dringend durch die Bodengüte des betreffenden Schlages unterlegt werden zum einen. Was im heurigen Braugerstenjahr in vorderster Priorität maßgeblich war, sind die jeweiligen Aussaatbedingungen. War der Betriebsleiter mit Geduld ausgestattet oder nicht. So mancher hat seine Saaten in die nassen Böden „reingeschmiert“. Und wenn eine Ackerbaukultur das nur schwerlich verzeiht, dann mit Sicherheit die Sommerbraugerste! - Unsere Luftbildanalysen haben dies schon im Auflaufen bereits mehrfach bestätigt.
user10 schrieb am 22.07.2017 10:30 Uhr
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Was ist das denn für eine merkwürdige Interpretation dieses Fotos? Tatsächlich verzögern bestimmte Fungizide die Abreife. Das ist der sogenannte "Greening Effekt" und der ist unterm Strich positiv zu bewerten. Der Greening Effekt führt aber nicht zu einer fleckigen Abreife wie ihn der Text unterstellt und auch das Fungizid ist wohl kaum derart merkwürdig ausgebracht worden. Die unterschiedliche Abreife ist alleine auf die Verfügbarkeit bzw. Nichtverfügbarkeit von Wasser zurückzuführen, so wie auf jedem Schlag den ich mir in den letzten Wochen angesehen habe.