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27.09.2017 | 11:55 | Regierungsbericht 

Brachflächen als Bauland recyceln

Berlin - Die scheidende Bundesregierung hat die Bedeutung brachliegender Flächen für Umwelt und Wohnungsbau betont.

Bodenschutzbericht
(c) proplanta
Ein «bedeutender Beitrag» zur Reduzierung des Flächenverbrauchs «ist die Wieder- oder Weiternutzung bereits früher genutzter Flächen, das Flächenrecycling», heißt es im neuen Bodenschutzbericht des Bundesumweltministeriums, den das Kabinett am Mittwoch verabschiedete. Er fasst Aktivitäten des Bundes und der Länder zum Schutz der Böden zusammen und wird in jeder Legislaturperiode erstellt.

Allerdings seien bereits gebrauchte Flächen anders als die «grüne Wiese» in ihren Nutzungsmöglichkeiten häufig eingeschränkt, heißt es im Bericht weiter - etwa durch Schadstoffbelastung oder massive Fundamente von früheren Gebäuden. Lösungen könnten darin liegen, belastete Bereiche bevorzugt zu überbauen und neue Gebäude auf vorhandene Fundamente zu setzen.

Steigende Mieten und Grundstückspreise vor allem in Städten dürften auch Union, FDP und Grüne beschäftigen, wenn sie demnächst die Möglichkeiten für eine Jamaika-Koalition ausloten. Die Parteien sind sich einig, dass mehr Wohnungen gebaut werden müssen. Allerdings hat sich die Bundesregierung auch vorgenommen, bis 2050 den Flächenverbrauch in Deutschland «netto» auf Null zu bringen - so dass für jede neue Bodenversiegelung auch wieder Boden frei werden müsste.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 28.09.2017 20:21 Uhrzustimmen(13) widersprechen(7)
neuer wohnungsbau dient nur als "wachstums/jobmotor/steuergeldverbrennung", weil in den neuen bundesländern wurden millionen von intakten/preisgünstigen wohnungen/ plattenbauten vorsätzlich vernichtet um einen teuren neubau/vermietung zuerzwingen, für diesen pervertierten eingriff in den markt steht insbesondere die FDP/AfD
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