Die Deichmeisterei Speyer berichtet laut Umweltministerium in Mainz, dass die Stabilität der direkt am Fluss liegenden Deiche durch die Erdhöhlen der Nagetiere gemindert sein kann.
In Neustadt an der Weinstraße ist die Stadtverwaltung besorgt, weil sich in einer Gasse gleich 14 Nutrias angesiedelt haben. Sie fürchtet, dass Kinder gebissen und mit
Salmonellen und
Trichinen infiziert werden könnten.
Nutrias, die auf den ersten Blick Bibern ähneln, haben sich in den vergangenen Jahren auch in Rheinland-Pfalz stark ausgebreitet. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes sind die anhaltend milden Winter einer der Gründe dafür.
Nach Deutschland kamen sie, weil sie seit den 20er Jahren in Pelztierfarmen gehalten wurden. Von dort konnten immer wieder einzelne Exemplare entkommen, wie der Naturschutzbund (Nabu) berichtet.