Am Montag (5.2.) verzeichnete die
Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung im Februar eine Preisspanne von 346 Euro/t bis 348 Euro/t, nach 349 Euro/t bis 351 Euro/t in der Vorwoche. Die Börse begründete die negative Entwicklung mit argentinischen „Billigimporten“ von Biodiesel, die die Verarbeitung von EU-Rapssaat uninteressant machten.
Am Mittwoch verzeichnete die
Bayerische Warenbörse in München für die Tonne Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen eine Bandbreite von 349 Euro bis 355 Euro; das waren am unteren Ende 5 Euro/t weniger als in der Vorwoche.
Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) unter Berufung auf Daten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) darauf hin, dass die Großhandelspreise für Rapsschrot im Gegensatz zu den Rapspreisen in den ersten fünf Wochen des laufenden Jahres um rund 13 % gestiegen seien. Allerdings sei der dafür verantwortliche Aufwärtstrend der US-Bohnenkontrakte beendet, so dass die Preise für Raps und dessen Nachprodukte jetzt neu kalkuliert werden müssten, erklärte die UFOP.
Derweil tendierten die Kurse für die
Rapsfutures in Paris freundlich. Dort wurde der Maikontrakt am Freitag (9.2.) gegen 12.20 Uhr für 348,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 2,75 Euro/t oder 0,8 % entsprach.
Auch die
Sojabohnenkurse an der Warenterminbörse in Chicago konnten sich gut behaupten. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 5.25 Uhr Ortszeit für 9,84 $/bu (290 Euro/t) den Besitzer; das waren 0,5 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche. Auslöser waren unter anderem lebhafte Exporte von US-Bohnen.
Derweil gab der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit den deutlich schwächeren Rohölnotierungen nach: In der Woche zum 9. Februar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben UFOP im Bundesdurchschnitt um 1,99 Euro auf 114,18 Euro, wobei die Preisspanne von 109,58 Euro bis 118,45 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8039 Euro