Dazu soll vor allem die Forschung verstärkt werden, wie
Brunner am Montag bei einem
Symposium in München ankündigte.
„Unsere
Bauern,
Waldbesitzer, Gärtner und
Winzer sind die Hauptbetroffenen des Klimawandels“, so Brunner. Nicht nur, weil die Zunahme von Witterungsextremen zu höheren Produktions- und Ertragsrisiken führe. Sondern auch, weil wegen der steigenden Temperaturen damit zu rechnen sei, dass sich neue Krankheiten und
Schädlinge etablieren.
Zudem wirke sich der
Klimawandel höchst unterschiedlich auf die heute üblichen Frucht- und Baumarten aus. Umso wichtiger ist es laut Brunner, mit allem Nachdruck an Anpassungsstrategien zu arbeiten.
„Wir müssen dafür sorgen, dass die Land- und Forstwirtschaft im Freistaat auch unter geänderten Klimabedingungen erfolgreich und wettbewerbsfähig bleibt“, so der Minister. Deshalb seien eine noch stärkere
Vernetzung von Forschungseinrichtungen und ein rascher Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis nötig. Dafür soll laut Brunner im
Agrarbereich künftig die neue Zweigstelle der
Landesanstalt für Landwirtschaft im niederbayerischen Ruhstorf an der Rott sorgen.
Schwerpunkte sieht der Minister in den kommenden Jahren vor allem in den Bereichen Produktion, Wassermanagement, Wald und Risikovorsorge. Die Züchtung neuer Sorten – laut Brunner die Schlüsseltechnologie für die Erweiterung des Artenspektrums – soll ebenso vorangetrieben werden wie die Erforschung effektiver
Bewässerungssysteme und der Umbau labiler Nadel- in klimatolerante Mischwälder.
Zudem braucht es dem Minister zufolge neue Vorsorgekonzepte, denn ohne
Versicherungsschutz könne es künftig teuer werden für die Landwirtschaft. Ständige staatliche Katastrophenhilfen seien der Gesellschaft nämlich auf Dauer nicht vermittelbar.