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06.07.2018 | 19:41

Weizenpreis treibt auf 186,75 EUR/t hoch - Schwache Ernten in Frankreich und Deutschland

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt erhielt weiteren Auftrieb durch fallende Weizenernten in Zentral- und Osteuropa, mit einem Minus von wenigstens 3 Mio. t in der EU und von 15 Mio. t in Russland.
Weizenpreis 186,75 EUR/t
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Matif-Weizenpreis (c) proplanta

Seit heute Morgen ist der Handelskrieg zwischen den USA und China offiziell eröffnet, China strafte die USA mit gleichfalls hohen Importzöllen für US-Waren im Wert von 34 Mrd. US-Dollar ab, nachdem die Strafzölle der USA gegen China in Kraft getreten waren, soll deren Schwerpunkt auf US-Agrarimporten liegen, wie Sojabohnen und Schweinefleisch. Während die US-Weizenernte zuletzt bessere Erträge und Qualitäten als am Anfang der Ernte hervorbrachte, erreichten die USA mit Exporten von 440.100 t gegenüber 563.700 t in der Vorwoche nur ein mittleres Ergebnis.

In der EU-28 scheinen sich immer pessimistischere Ernteergebnisse zu bestätigen, nachdem auch der Deutsche Bauernverband die deutsche Getreideernte auf nur 41 Mio. t veranschlagte gegenüber 45,6 Mio. t im Vorjahr und auch Frankreichs führendes Analystenhaus Strategie Grains nur 33,2 Mio. mt Weizen gegenüber 36,5 Mio. mt im Vorjahr erwartet. Der gesamte Korridor von Nord- und Ostdeutschland, England, Polen und der Baltic-Raum soll hohe Dürreschäden von der Hitzewelle im Juni davongetragen haben, wurde Weizen vielfach notreif.
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