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07.02.2018 | 19:23

Rapspreis gewinnt auf 348,25 EUR/t - gefallener Eurokurs und festerer Sojakomplex stoppen Preisverfall

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt erhielt durch den gestiegenen Sojakomplex und besonders durch den schwächeren Kursverlauf beim Euro wieder etwas Auftrieb. Aber gestiegene Canola-Bestände in Kanada und hohe Biodieselimporte in die EU-28 trüben die Preisperspektiven bis zur neuen Ernte.
Rapspreis
(c) proplanta

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 348,25 EUR/t (Freitag: 346,25 EUR/t). Gleichzeitig stieg an der MATIF der Maitermin um 2,00 EUR/t auf 346,50 EUR/t, der für August um 1,75 EUR/t auf 350,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2374 USD/EUR.

Auftrieb kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 2,4 % auf 294,94 EUR/t (Freitag: 288,04 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 2,4 % auf 590,98 EUR/t (Freitag: 577,31 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl zog der Fronttermin in Kuala Lumpur um 0,2 % auf 509,79 EUR/t (Freitag: 511,00 EUR/t) nach unten. Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,0 % auf 322,37 EUR/t (Freitag: 322,34 EUR/t aufwärts. Bei Rohöl sank der Fronttermin für Brent um 3,5 % auf 67,43 USD/Barrel (Freitag: 69,84 USD/Barrel), der für WTI um 3,3 % auf 63,89 USD/Barrel (Freitag: 66,08 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin Q1/18  zuletzt bei 347,00 EUR/t (Freitag: 346,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 344,00 EUR/t (Freitag: 345,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 352,00 EUR/t (Freitag: 352,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 352,00 EUR/t (Freitag: 352,00 EUR/t) FCA Mannheim sowie 352,00 EUR/t (Freitag: 352,00 EUR/t) FCA Riesa. Für Liefertermine Q2/18 lagen die Preise kaum höher. Sonnenblumen kosteten (44/2/9) zuletzt 308,00 EUR/t (Freitag: 308,00 EUR/t) FOB Loire/Atlantik, sowie 320,00 EUR/t  (Freitag: 320,00 EUR/t) FCA Riesa.

Der internationale Rapsmarkt bekam zuletzt etwas Auftrieb durch gestiegene Preise für Sojabohnen, Sojaschrot und besonders Sojaöl, rechnete die Ölmühlenindustrie in den USA fest mit einer Neuauflage der staatlichen Beihilfen zur Biodieselherstellung. Auch könnte der morgige WASDE-Report leicht bullish ausfallen, wenn die schwächeren Prognosen für Argentiniens Sojaernte Bestand haben. Druck kam dagegen aus Kanada, stiegen laut StatsCan die kanadischen Canola-Vorräte zum Jahreswechsel 2017 mit 14,1 Mio. t um immerhin  5,7 % über das Vorjahresergebnis von 13,4 Mio. t.  Auch veranschlagte Agri-Food die kommende Canola-Ernte auf 21,7 Mio. t, was ein Plus von 400.000 t Canola bedeuten würde.
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