So notierte in Chicago der Fronttermin für CME-EU-Weizen unverändert bei 164,75 EUR/t (Freitag: 164,75 EUR/t), für US-Weizen bei 133,11 EUR/t (Freitag: 132,34 EUR/t) und an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 161,50 EUR/t (Freitag: 160,50 EUR/t, für Mai 2018 um 0,50 EUR/t höher bei 164,50 EUR/t und für Sep 2018 um 0,25 EUR/t schwächer bei 168,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1939 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für Q1/18 zuletzt bei 154,00 EUR/t (Freitag: 152,00 EUR/t) FOB Rouen, etwa 164,00 EUR/t (Freitag: 164,00 EUR/t) FCO Hamburg/Rostock, rund 171,00 EUR/t (Freitag: 168,00 EUR/t) FCO Rheinland, gut 174,00 EUR/t (Freitag: 173,00 EUR/t) FCO Westfalen sowie 168,00 EUR (Freitag: 168,00 EUR/t) FCO Mannheim. Für Termine Q2/18 kostete Brotweizen um 2,00-4,00 EUR/t mehr. Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 3,00-5,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für Q1/18 bei 167,00 EUR/t (Freitag: 167,00 EUR/t) FCO Hamburg. E-Weizen (14,5/280/77) kostete zuletzt 180,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) ab Station Thüringen.
Futterweizen wurde für Liefertermin Q1/18 um 173,00 EUR/t (Freitag: 174,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg, gut 168 EUR/t (Freitag: 168,00 EUR/t) CIF Holland, rund 164,00 EUR/t (Freitag: 162,00 EUR/t) FCO Hamburg sowie um 165,00 EUR/t (Freitag: 163,00 EUR/t) FCO Niederrhein und um 160,00 EUR/t (Freitag: 160,00 EUR/t) FCO Oberrhein gehandelt. Für Termine Q2/18 kostete
Futterweizen vorerst kaum mehr.
In den USA verlor die
Kältewelle im Norden des Mittleren Westens an Schrecken, legt die Kältewelle bis zum Wochenende eine kurze Verschnaufpause ein, danach soll die Kälte zurückkommen, besonders im US-Bundesstaat Kansas befürchtet der Handel womöglich Schäden, verschlechterten sich dort die Bestandsnotierungen vor dem Frost auf nur 37 % gut-exzellente Weizenbestände. Über 70 % der
Agrarflächen in den USA sind ungewöhnlich trocken, Kansas zu 99 % und Nebraska zu 83 %, was die Frostgefährdung beim Weizen erhöht.
Auch positive Erwartungen zum WASDE-Report am Freitag unterstützten den
Weizenmarkt, könnte die Anbaufläche für US-Winterweizen nach Einschätzung des Handels von 32,69 Mio. acres auf 31,31 Mio. acres fallen, was ein Rückgang von 4,4 % des US-Winterweizenareals bedeuten würde. Aber soweit ist es noch nicht. Zuletzt versetzte das schlechte Exportergebnis für US-Weizen dem Markt einen kleinen Schock, erreichten die US-Weizenexporte letzte Woche mit 131.100 t gegenüber 478.500 t in der Vorwoche ein klägliches Ergebnis, blieb ein Exportrückstand von 26 % zum Vorjahr.
In Südamerika fallen die Weizenernten stark zurück. Dabei kam Argentiniens
Weizenernte mit 92 % Fortgang gegenüber 88 % im Vorjahr gut voran, aber die Ernte wurde von der
Getreidebörse in Buenos Aires von 16,0 Mio. t auf 17,0 Mio.t angehoben, im Vergleich zu 18,4 Mio. t im Vorjahr, das
USDA taxierte die Ernte bereits auf 17,5 Mio. t. Schlechter fällt auch Brasiliens Weizenernte aus mit veranschlagten 4,3 Mio. t. Australiens Weizenernte sinkt laut Abare auf 20,3 Mio. t und bleibt damit um 42 % gegenüber dem Rekordergebnis Vorjahr zurück. Dabei könnte das Ernteergebnis von 35,0 Mio.t im Vorjahr noch nachträglich nach unten revidiert werden, bestehen offenbar Zweifel über die vielleicht zu hohe Schätzung.