Ein Parameter für derartige Prognosen stellt auch die Nordatlantische Oszillation dar. Der NAO-Index sank bereits vor dem Jahreswechsel deutlich in den Minusbereich, was eine auf eine Erlahmung der Westwinddrift über Nordeuropa hindeutet und mehr Kälte und Hochdrucklagen in Nordwesteuropa bedeuten kann.
Damit stiege auch die Gefahr des Auswinterungsrisikos von Getreide und Raps. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Abhärtung des Getreides wegen der bisher sehr milden Winterwitterung ausblieb und Wintergetreide gegenüber Kahlfrösten daher empfindlicher reagieren als in Jahren mit regelmäßigen Frostperioden.
Wintergerste und
Winterraps besitzen eine geringere Frosthärte als Roggen, Triticale und Weizen. Durch mehr Anbau von mediterranen
Weizensorten auch in Deutschland verschlechtert sich die Frostresistenz ohnehin schon seit längerer Zeit.