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17.11.2017 | 19:41

Soja-Frontermin hält sich bei 302,39 EUR/t - Gute Exportzahlen für US-Sojabohnen, aber Südamerikas Wachstumsbedingungen sorgen für Druck

Stuttgart/Paris/Chicago - Am internationalen Sojamarkt halten zwar gute Export- und Crush-Zahlen für US-Sojabohnen die Sojakurse auf niedrigen Niveau stabil, aber in Zentral-Brasilien haben sich die Wachstumsbedingungen für Sojabohnen erheblich verbessert.
Sojabohnenpreis Entwicklung
(c) Dusan Kostic - fotolia.com

Spätestens wenn die neue Ernte im Frühjahr beginnt, müssen gebunkerte Sojavorräte in Brasilien auf den Markt. Aber soweit ist es noch nicht. Denn vorerst gut entwickelte sich der Sojaexport in den USA, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen mit 1.104.800 t gegenüber 1.160.600 t in der Vorwoche und 1.967.000 t zuvor ein sehr gutes Ergebnis. Dabei unterstützte die Prognose des chinesischen Handels COFCO, dass Chinas Sojaimporte in diesem Wirtschaftsjahr die Marke von 100 Mio. t brechen, den Sojamarkt ganz beträchtlich. Auch der US-Soja-Crush lieferte nach NOPA mit 164,2 Mio. Bushel für Oktober ein sehr gutes Ergebnis, sehr nahe am bisherigen Rekordwert von 164,4 Mio. Bushel im Oktober des Vorjahres.

Jedoch zirkulieren Meldungen darüber, dass in China bald strengere Importstandards für GV-Soja gelten könnten, was sich nachteilig für den Export von US-Sojabohnen auswirken kann, kam es jüngst zu Verzögerungen bei der Bereitstellung von Sicherheitszertifikaten (Importgenehmigungen) für ankommende Ladungen von US-Sojabohnen. Als Folge könnte China künftig den Importanteil aus Brasilien weiter hochfahren.
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