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20.01.2016 | 19:15 | Rohölpreise 

Rohöl: Iran sorgt für Rohölflut

Stuttgart/Paris/Chicago - Der rasante Preisverfall bei Rohöl setzte sich auch zu Wochenanfang fort.

Rohölpreise 2016
(c) Jim Parkin - fotolia.com

Die Marke WTI notierte gestern zeitweise deutlich unter 28 USD/Barrel Rohöl. Die Rohölpreise legten heute Morgen erneut den Rückwärtsgang ein und fielen im asiatischen Handel auf Tiefstände. Die US-Sorte WTI rutschte bis auf 27,49 USD/Barrel ab und erreichte damit ein neues Zwölfjahrestief. Die Referenzsorte Brent sank heute Morgen auf 28,12 USD/Barrel.

Nach der Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen den Iran rechnet die US-Energieagentur (EIA) mit zusätzlich 1 Mio. Barrel Überversorgung am Rohölmarkt. Im Januar war der Ölmarkt bereits mit rund 1,5 Mio. Barrel überversorgt. Es gibt weiterhin keine Anzeichen dafür, dass die OPEC die Ölproduktion drosselt, um den Markt auszubalancieren. Mit den Zusatzmengen Irans wird der Prozess einer möglichen Wiederherstellung des Gleichgewichts am Weltmarkt erheblich länger dauern.

Die Investmentbank JP Morgan hat ihre Prognose beim Rohöl für 2016 auf 31,50 USD/Barrel abgesenkt und rechnet für Q2-2016 mit einem Durchschnittpreis von 25 USD/Barrel, bevor die Ölpreise ab dem zweiten Halbjahr wieder etwas anziehen sollen. Die Kältewelle im Nordosten der USA und auch in Nordosteuropa wird zwar zu einem leichten Anstieg des Heizölverbrauchs führen.

Die neuen US-Lagerbestände, die am Donnerstag veröffentlicht werden, lassen eine Zunahme von 2,9 Mio. Barrel erwarten. Dies zog auch die Preise für Brennstoffe bei uns nach unten. Die Preise für Diesel ohne Mengenrabatte sanken teils auf 0,91 - 0,94 EUR/l. Der Preis für Heizöl (gewichteter Bundesdurchschnitt) fiel auf 0,3850 EUR/l.
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