So notierte in Chicago der Fronttermin für CME-EU-Weizen bei 165,00 EUR/t (Freitag: 165,00 EUR/t), für US-Weizen bei 141,99 EUR/t (Freitag: 139,51 EUR/t) und an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 für Dezember bei 166,50 EUR/t (Freitag: 164,75 EUR/t). Beim Märztermin gewann Weizen an der MATIF um 1,50 EUR/t auf 171,50 EUR/t und für Mai 2018 um 0,75 EUR/t auf 174,75 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1742 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen zuletzt bei 158,00 EUR/t (Freitag: 156,00 EUR/t) FOB Rouen, etwa 167,00 EUR/t (Freitag: 165,00 EUR/t) FCO Hamburg/Rostock, rund 172,00 EUR/t (Freitag: 170,00 EUR/t) FCO Rheinland, gut 174,00 EUR/t (Freitag: 172,00 EUR/t) FCO Westfalen sowie 172,00 EUR (Freitag: 170,00 EUR/t) FCO Mannheim. Für Termine Q1/18 kostete Brotweizen um 3,00 EUR/t mehr. Dabei lagen die Prämien für A-Weizen zuletzt bei 3,00 EUR/t.
Futterweizen wurde für Liefertermin September um 171,00 EUR/t (Freitag: 169,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg/Holland sowie um 169,00 EUR/t (Freitag: 162,00 EUR/t) FCO Niederrhein und um 161,00 EUR/t (Freitag: 159,00 EUR/t) FCO Oberrhein gehandelt.
In den USA rechnen Handel und Analysten wegen schlechter
Weizenpreise erneut mit einem Rückgang der Weizenanbaufläche zur Ernte 2018/19, deuten erste Prognosen auf ein Anbauareal von 38,1 Mio. acres hin, könnte der
Anbau noch weiter zurückfallen, was für steigende Terminkurse spräche. Dabei waren zuletzt 24 % der US-Winterweizenfläche bestellt, gegenüber 13 % in der Vorwoche und 28% im Fünf-Jahresmittel.
Allerdings verbesserten Niederschläge in den Great Plains am letzten Wochenende die Aussaatbedingungen, so dass der Rückstand wieder aufgeholt werden sollte. Auch der Abschluss von Weizenkontrakte über 1,8 Mio. t nach Taiwan hellte die Stimmung in den USA auf. Zwar entwickelte sich der US-Weizenexport letzte Woche schlecht, erreichten die Exporte von US-Weizen mit 307.200 t gegenüber 316.700 t in der Vorvorwoche und 375.500 t zuvor ein erneut schwaches Ergebnis, aber US-Weizenmarkt ignorierte letztlich das Ergebnis hinter dem Vordergrund anderer positiver Meldungen.
Weniger optimistisch waren Nachrichten aus Kanada, hoben Analysten ihre Prognose für die kanadische
Weizenernte auf 27-29 Mio. t nach oben. StatsCan hatte die kanadische Weizenernte bereits von 25,54 Mio. t auf 27,1 Mio. t nach oben gesetzt, was gegenüber der Rekordernte von 31,7 Mio. t im Vorjahr ein Minus von 14,5 % bedeutet. Ab 21. September ist das Freihandelsabkommens zwischen Kanada und EU in Kraft getreten, wodurch die Einfuhrzölle auf fast Null gesenkt werden.
Von der
Südhalbkugel kamen gemischte Nachrichten. In Australien unterstützen weiterhin Trockenheit festere Terminkurse, rechnen Analysten damit, dass die Weizenexporte auf 14 Mio. t absinken, während das
USDA von einer australischen Produktion von 22,5 Mio. t und Exporten von 18,5 Mio. t bislang ausging. In Argentinien hat nach
Überschwemmungen trockeneres Wetter eingesetzt, blieb der Handel dort optimistisch, dass nur wenige Flächen höheren Schaden davontragen. Gut ein Drittel der Weizenanbaufläche Argentiniens war zu nass, während 45 % nahezu optimale
Versorgung aufwiesen. Erwartete das USDA argentinische Weizenexporte von 17,5 Mio. t Exporte, taxieren Analysten diese auf höchsten 11,5 Mio. t.