Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 67,71 USD/Barrel um 3,8 % niedriger als Freitag vor einer Woche von 70,40 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus. Das DOE meldete einen Lagerzugang von 5,8 Mio. Barrel Rohöl. Laut DOE nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 5,8 Mio. Barrel auf 411,1 Mio. Barrel zu, bei Heizöl und Diesel um 0,4 Mio. Barrel auf 121,3 Mio. Barrel ab und bei Benzin um 3,8 Mio. Barrel auf 235,8 Mio. Barrel ab. Der DOE-Report war für Rohöllager bearish.
Die US Raffinerien arbeiteten mit hoher Leistung von 94,3 % der Kapazitäten. Zudem sind die US-Ölimporte massiv zurückgefallen. Diese beiden Aspekte erklären den Rohölschwund im Wesentlichen.
An den Rohölbörsen sinnen Trader darüber, wo die Reise bei der Versorgungslage im zweiten Halbjahr hingeht. Saudi-Arabien produziert erheblich mehr Öl als noch vor zwei Monaten. Russland dürfte seine Produktion schnellstmöglich hochfahren, auch wenn Moskau mitteilte, die Produktion zunächst nur um 0,3 Mio. Barrel anzuheben.
Auch der Irak fährt seine Ölfördermenge wieder hoch. Die globale Ölnachfrage schwächelt, besonders China importiert derzeit weniger Rohöl. Diese Faktoren stehen der Möglichkeit einer Preisanstiegsphase entgegen.
Fazit: Die
Rohölpreise geben wegen gestiegener Rohöllager in den USA und schwacher Nachfrage Chinas nach.