Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 52,24 USD/Barrel um 10,4 % tiefer als letzte Woche von 54,40 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus, dabei standen nur die neuen API- Zahlen zur Verfügung, die von den offiziellen DOE-Zahlen noch bestätigt werden müssen.
Laut API nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 3,5 Mio. Barrel zu, bei Heizöl und Diesel um 1,2 Mio. Barrel zu und bei Benzin um 2,6 Mio. Barrel ab. Der API-Report war für Rohöllager bearish und für Produktlager leicht bullish. Das OPEC-Mitgliedsland Saudi-Arabien förderte zuletzt mit 11,0 Mio. Barrel/Tag so viel Rohöl wie selten zuvor.
Russland will auch keine Fördermengenbegrenzung hinnehmen. Die US-Sanktionen gegen den Iran fielen deutlich schwächer aus als erwartet. Die USA fördert so viel Rohöl wie nie und werden in 2019 die Schieferölproduktion noch deutlich weiter steigern.
Der Iran kann seine Ölexporte mit den Ausnahmeregelungen der USA offenbar weiterhin deutlich über 1,0 Mio. Barrel/Tag halten. Der Irak, als Nummer 2 der OPEC-Staaten, steigert seine täglichen Rohölexporte bis zum Jahresende um rund 400.000 Barrel. Die erwartete Produktionskürzung der OPEC lässt auf sich warten.
Die Versorgungsengpässe auf dem Heizölmarkt in Deutschland bestehen weiterhin. Die Rheinschifffahrt konnte wegen Niedrigwasser bislang nur wenig zulegen, sodass sich die Knappheit besonders im Südwesten Deutschlands zugespitzt hat.
Fazit: Die
Rohölpreise fielen wieder wegen ausgeglichener Versorgungslage wieder zurück, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer um als erwartet.