Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 68,74 USD/Barrel um 1,4 % niedriger als Freitag vor einer Woche von 68,74 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus. Das DOE meldete einen Lagerabgang von 6,1 Mio. Barrel Rohöl. Laut DOE nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 6,1 Mio. Barrel auf 404,9 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 0,1 Mio. Barrel auf 121,2 Mio. Barrel ab und bei Benzin um 2,3 Mio. Barrel auf 233,5 Mio. Barrel ab. Der DOE-Report war für Rohöllager bullish.
Die US Raffinerien arbeiteten mit hoher Leistung von 93,8 % der Kapazitäten. Zudem sind die US-Ölimporte massiv zurückgefallen. Diese beiden Aspekte erklären den Rohölschwund im Wesentlichen.
An den Rohölbörsen sinnen Trader darüber, wo die Reise bei der Versorgungslage im zweiten Halbjahr hingeht. Saudi-Arabien produziert erheblich mehr Öl als noch vor zwei Monaten. Russland dürfte seine Produktion schnellstmöglich hochfahren, auch wenn Moskau mitteilte, die Produktion zunächst nur um 0,3 Mio. Barrel anzuheben. Auch der Irak fährt seine Ölfördermenge wieder hoch. Die globale Ölnachfrage schwächelt, besonders China importiert derzeit weniger Rohöl. Diese Faktoren stehen der Möglichkeit einer Preisanstiegsphase entgegen.
Fazit: Die
Rohölpreise steigen wegen gesunkener Rohöllager in den USA an, jedoch deckelt die schwache Nachfrage Chinas den Rohölmarkt.