Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 53,64 USD/Barrel fester als letzten Freitag von 53,43 USD/Barrel.
Am Nachmittag lagen die neuen Daten zum DOE-Report vor, dabei stiegen die US-Rohölbestände um 3,6 Mio. Barrel auf 450,8 Mio. Barrel/Tag, die für Produktlager Heizöl und Diesel um 1,2 Mio. Barrel und für Benzin um 0,4 Mio. Barrel/Tag. Der neue DOE-Wochenreport zeigte einen deutlichen Lageraufbau, vor allem auf der Rohölseite.
In Summe werden vom DOE Bestandszuwächse von 5,2 Mio. Barrel ausgewiesen. Die Vorauszahlen vom API lagen entgegengesetzt bei -2,7 Mio. Barrel. Vor allem Saudi-Arabien hat seinen Rohölausstoß stark reduziert, mehr als geplant. Russland hat im Januar die Produktion um 90.000 Barrel/Tag gedrosselt.
Die Saudis produzierten etwa 10,2 Mio. Barrel/Tag und kündigen für Februar sogar eine Verringerung auf 9,8 Mio. Barrel/Tag an, was höhere Preise signalisieren könnte, zumal die OPEC im Januar bereits 800.000 Barrel/Tag vom Markt genommen hat.
Doch auch Venezuela bleibt weiterhin das bestimmende Marktthema. Die Rohölexporte Venezuelas in die USA sollen fast vollständig ausfallen, dies betrifft immerhin 0,5 Mio. Barrel/Tag, rund 7 Mio. Barrel
Rohöl liegen laut Handel in Öltankern vor Venezuelas Küste fest. Dabei hatte der Handel vor Beginn der verschärften US-Sanktionen noch große Mengen günstigen Rohöls in Venezuela gekauft.
Inzwischen ist die Rohölförderleistung des OPEC-Mitglieds unter die Marke von 1,0 Mio. Barrel/Tag gefallen und der Handel erwartet, dass die Rohölförderung Venezuelas in den nächsten Wochen auf etwa 0,6 Mio. Barrel/Tag weiter zurückfällt. Auch wollen die USA die Sanktionen gegen den Iran zur Jahresmitte nochmal verschärfen.
Fazit: Die
Rohölpreise tendierten wieder leicht aufwärts, sind die US-Rohlagerbestände zwar leicht gestiegen und hat Washington gegenüber Venezuela die Ölsanktionen weiter verschärft, um den politischen Umbruch zu forcieren. Aber Saudi-Arabien hat seinen Rohölausstoß stark reduziert, mehr als geplant.