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07.12.2016 | 19:50 | Preisenwicklung 
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Kassamarkt: Rapspreise ziehen weiter an

Stuttgart/Paris/Chicago - Am Kassamarkt zogen die Preise für Mais und Raps leicht an. Dabei wird Raps für Liefertermine im kommenden Jahr gesucht. Erzeuger sollten das Anschlussgeschäft nicht verpassen.

Rapspreis Kassamarkt
(c) proplanta

Weizen: 172-175 EUR/t FCO Rhein

Die Preise für B- und A-Weizen konnten spürbar zulegen. Für B-Weizen (12,0/220/76) wurden zuletzt bei Restbedarf für Liefertermine Q4/16 170-174 EUR/t FCO Verarbeiter am Niederrhein aufgerufen. Für Q1/17 lagen die Preise bei 172-175 EUR/t FCO und für Q2/17 bei 176-177 EUR/t FCO Niederrhein.

In Hamburg kostete B-Weizen für Q4/16 zuletzt 166 EUR/t und für Q1/17 etwa 168-170 EUR/t FCO Verarbeiter. In Stuttgart und München lagen die Preise für Q4/2016 bei 159-162 EUR/t FCO Verarbeiter, für Liefertermine Q1/17 bei 160-163 EUR/t FCO Verarbeiter. Die Preisaufschläge für A-Weizen (13,0/250/76) liegen bei 4-5 EUR/t. Am Binnenhafen MLK lagen die Preise für B-Weizen (12,0/220/76) zuletzt bei 157-159 EUR/t und für A-Weizen (13,0/250/76) bei 161-163 EUR/t FCO Hafenlager. Für E-Weizen (14,5/280/77) werden ab Ostdeutschland 175 EUR/t ab Station genannt. Für die Sorte Bussard (14,5/280/77) werden 190 EUR/t, für Monopol (15,0/280/77) 220 EUR/t und für Akteur (14,5/280/77) rund 180 EUR/t ab Station gezahlt. Gute Qualitätsweizen finden weiterhin den Absatz nach Italien und Frankreich.

Brotroggen (120/0,05) kostete zuletzt für Q1/17 um 160-165 EUR/t FCO Ober- bzw. Niederrhein, in Hamburg um 150-151 EUR/t und in München 150-153 FCO Verarbeiter bzw. Handel. Dabei ist das Angebot relativ knapp, offenbar ist nur wenig Ware vorhanden.

Futtergetreide: Mais bei 180-184 EUR/t FCO Westfalen

Futterweizen (72/73) kostete für Q4-16 um 170-173 EUR/t FCO Verarbeiter in Westfalen bzw. Südoldenburg sowie 164-167 EUR/t FCO Hamburg und 161-162 EUR/t FCO Oberrhein. Für Q1-17 werden Aufschläge von 2 EUR/t gezahlt. Futtergerste (62/63) tendierte zuletzt für Liefertermine Q4-16 bei 152-155 EUR/t FCO Südoldenburg und Westfalen fester, in Hamburg kostete Futtergerste zuletzt um 148-150 EUR/t FCO Verarbeiter. Für Q1-17 werden Aufschläge von 2 EUR/t gezahlt.

Für Futterroggen (68/70) lagen die Preise für Liefertermine Q4-16 um 150-154 EUR/t und für Q1/17 bei 160 EUR/t FCO Südoldenburg und Westfalen bzw. Südholland. Triticale (68/70) kostete Termine Q4-16 um 162-164 EUR/t FCO Südholland und Südoldenburg. Für Mais werden für Q4-16 gut 180-184 EUR/t FCO Südoldenburg genannt, in Hamburg kostete Mais für Q4-16 zuletzt 170-174 EUR/t FCO Verarbeiter, in München 158-160 EUR/t FCO Verarbeiter. Für Futterhafer (48/50) können für Liefertermine Q4/16 etwa 160 EUR/t FCO Westfalen bzw. Holland erzielt werden.

Raps: 420-424 EUR/t FCO Ölmühlen am Rhein und MLK

Am Nieder- und Oberrhein lagen die Preise für Raps (00) für Q4-16 zuletzt bei 420-424 EUR/t, am MLK bei 420 EUR/t FCO Ölmühle. Für Liefertermine Q1-17 waren 3-5 EUR/t FCO Ölmühlen am Rhein und am MLK mehr zu erzielen.
proplanta
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Kommentare 
dagrob schrieb am 08.12.2016 11:36 Uhrzustimmen(18) widersprechen(19)
warum sind: Den europäischen Erzeugern sind da zwischenzeitlich die Hände erheblich gebunden?
agricola pro agricolas schrieb am 08.12.2016 10:26 Uhrzustimmen(33) widersprechen(15)
Gerade im Rapsanbau setzt der Klimawandel eindeutige Zeichen: Eine Ausdehnung des Anbaus dieser Ölfrucht in Richtung nördlicher Wendekreis war vor 5 Jahren noch kaum vorstellbar. Welch gigantisches Flächenpotential steht hier demnächst zur Verfügung!? Die dortigen Mittsommernächte vermitteln sodann ganz neue Eindrücke und Möglichkeiten. Aufgrund von Supertageslängen wird es wohl kaum mehr ein Problem darstellen, den Ölanteil auf 50% anzuheben, so dass unsere aktuellen Basiswerte bald der Vergangenheit angehören dürften. // Die aktuelle gigantische Canola-Rapsernte Kanadas, die dem Vernehmen nach auf den Weltmarkt drängt, damit einhergehend der euphorische Rapport, dass Schweden den diesjährigen Winterrapsanbau um sage und schreibe 25% auf gut 100.000 Hektar(!?) ausgedehnt hat -leider bemerkte man das allerdings erst jetzt ;-)- bietet doch hinreichend Potential, die Rapspreise in den Keller rauschen zu lassen….!(?) // Nun, da muss es den deutschen Bauern keinesfalls bange werden, dass bereits vor Jahresfrist die ersten Kahlfröste in unsere Schollen kriechen. Nach ferner noch zu befürchtenden Wechselbädern der winterlichen Temperaturskalen dürften Umbrüche im Frühjahr auf dem heimischen Rapsmarkt keine wirklichen Versorgungslücken auftun. Weltweit ist man hoch komfortabel bestens versorgt….!? - Vielleicht hat deshalb auch bald der Rapsanbau innerhalb Europas Grenzen gänzlich ausgedient, da dieser, wie gesagt, ja die nördliche Halbkugel in Richtung Wendekreis mehr und mehr erobert. Man kann in den dortigen Sphären dann WEITAUS MEHR, vor allen Dingen aber WEITAUS BILLIGER produzieren. - Den europäischen Erzeugern sind da zwischenzeitlich die Hände erheblich gebunden…!
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