So notierte der Fronttermin bei US-Mais in Chicago bei 130,01 EUR/t (Freitag: 124,26 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 174,50 EUR/t (Freitag: 174,50 EUR/t). Dabei notierte der Novembertermin an der MATIF um 0,50 EUR/t höher bei 173,25 EUR/t, der für Januar um plus 1,25 EUR/t bei 176,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1355 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt bei 166,00 EUR/t (Freitag: 166,00 EUR/t) FOB Bordeaux und 171,00 EUR/t (172,00 EUR/t) FOB Rhein sowie 188,00 EUR/t (Freitag: 188,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg. Dabei wurde Mais für Q3/17 bis zu 188,00 EUR/t (180,00 EUR/t) FCO Niederrhein gehandelt.
In den USA sprachen die Zahlen des Quartalsberichts für US-Mais eigentlich für schwächere
Preistendenz, denn die
Lagerbestände lagen mit 5,2 Mio. Scheffel über den aktuellen Erwartungen des Handels und um 10,9% über dem Level des Vorjahres. Auch die Anbaufläche fiel mit knapp 90,9 Mio. Acres um 1 % höher aus als vom Handel erwartet. Da gut 50 % des Anbauzuwachses bei US-Mais auf die Trockengebiete in North Dakota und benachbarter Regionen entfällt, rechneten Analysten mit nachteiligen Auswirkungen auf die US-Maisernte. Die Wetterprognosen über eine weiter anhaltende
Hitzewelle im nördlichen MidWest, mit Verlagerung zur Mitte und Süden hin, heizte die Stimmung am US-Maismarkt weiter an.
Belastend für dem Markt waren die Exportentwicklung für US-Mais, erreichten die Exporte an US-Mais letzte Woche mit 316.200 t (alte Ernte) gegenüber 528.000 t in der Vorvorwoche und 600.700 t zuvor nur ein mageres Ergebnis, wobei der Export nach Mexiko mit 144.900 t wieder spürbar zunahm, trotz der politischen Streitigkeiten zwischen Mexiko und den USA. Auch belasten Maisverkäufe Chinas aus Altbeständen den US-Exportmarkt für Mais. China offerierte bekanntlich 3,6 Mio. t Mais aus der Ernte 2013, die bis Ende Juni zur Versteigerung angeboten wurden.
Etwas Unterstützung kam von der leichten Verteuerung bei
Rohöl, wobei Brent um 3,1 % auf 49,54 USD/Barrel und WTI um 3,7 % auf 46,98 USD/Barrel gegenüber Freitag anzog. Auch beim US-Ethanol ging es nach oben, wobei die die Ethanol-Produktion um 25.000 Barrel auf 1,01 Mio. Barrel anstieg, gleichzeitig aber die US-Lagerbestände um 442.000 Barrel auf 21,84 Mio. Barrel sanken, was auf eine höhere Nachfrage schließen lässt. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass die US-Regierung die geplante Erhöhung der US-Ethanolverabeitung alsbald beschließt, was den Markt dann entlasten dürfte.