So notierte der Fronttermin bei US-Mais in Chicago bei 134,96 EUR/t (Freitag: 132,35 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 172,75 EUR/t (Freitag: 170,75 EUR/t). Dabei notierte der Novembertermin an der MATIF um 1,00 EUR/t höher bei 171,75 EUR/t, der für Januar bei 173,75 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1216 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt bei 166,00 EUR/t (Freitag: 160,00 EUR/t) FOB Bordeaux und 169,00 EUR/t (169,00 EUR/t) FOB Rhein sowie 190,00 EUR/t (Freitag: 188,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg.
In den USA treiben schweißtreibende Temperaturen auch die Maiskurse nach oben, könnte die
Hitzewelle mit knapp 40°C am Wochenende den jungen Maisbeständen im nördlichen Cornbelt empfindlich schaden, wenn es dort nicht bald Regen gibt. Laut National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) soll das Wetter aber vorerst trocken und heiß bleiben, wobei die Mais-Aussaat in den USA auch zuletzt als abgeschlossen galt.
Die Crop-Ratings zeigten Anfang der Woche nur 68 % gute-exzellente Bonitierungen gegenüber 75 % im Vorjahr, dabei fallen die Maisbestände überwiegend gegenüber dem Vorjahr zurück, was dem Markt Preisauftrieb verlieh. Dabei rechnet der US-Handel damit, dass die US-Maisfläche um 1,8 Mio. ha auf 33,3 Mio. ha (82,4 Mio. Acres) vermindert wurde, bei einer Ertragserwartung von 10,7 t/ha zu einer US-Maisernte von 357,3 Mio. t führen dürfte, gut 28 Mio. t niedriger als im Vorjahr. Dabei erwartet der Handel einen leichten Abbau der Maisbestände in den USA, jedoch eine Anhebung der globalen Maisbestände auf 195,5 Mio. t. Für mehr Klarheit dürfte der heute Abend erscheinende WASDE-Report sorgen.
Zu Marktabkühlung führten die Exportzahlen, die Entwicklung beim
Ethanol und Rohöl. Dabei erreichten die Exporte an US-Mais mit 348.600 t (alte Ernte) gegenüber 412.200 t in der Vorwoche und 457.200 t zuvor erneut ein moderates Ergebnis. Immer noch belasten die Neuverhandlung der NAFTA-Verträge mit Kanada und Mexiko auf Druck US-Präsident Donald Trumps, weitere Maisverkäufe Chinas aus Altbeständen der Ernte 2013 und die Rekordverkäufe an brasilianischem Mais den US-Exportmarkt für Mais. Wie ein Damoklesschwert lastet die Exportpolitik Chinas mit der Versteigerung von Alt-Maisbeständen aus der Ernte 2013 auf dem Markt, soll China diese Woche 6 Mio. t der insgesamt 12,6 Mio. t angebotenen Altmaisbestände aus 2013 am
Weltmarkt versteigert haben, will China seine Maisvorräte beachtlich um 20 Mio. t auf 81,3 Mio. t zurückführen.