Druck kam dabei von Sojabohnen, die beim Fronttermin um 1,8 % von 334,60 EUR/ auf 328,60 EUR/ abstürzten, auch Sojaöl zog in Chicago mit 698,25 EUR/t um 1,8 % nach unten. Bei Palmöl fiel der Fronttermin in Kuala Lumpur um 2,6 % auf 592,92 EUR/t (Vorwoche: 608,90EUR/t) zurück. Palmöl schloss gestern deutlich schwächer, nachdem für den Monat Oktober enttäuschende Exportzahlen gemeldet wurden. Auch Canola gab nach, notierte der Fronttermin in Winnipeg mit 341,75 EUR/t EUR/t um fast 10 EUR/t niedriger als in der Vorwoche von 351,53 EUR/t, wobei beim Vergleich der gestiegene Eurokurs mit berücksichtigt werden muss.
Ganz sicher schickte der Sojakomplex auch Raps mit nach unten. Denn die Fundamentals bleiben für Raps eher fest. Die Welt-Rapsernte soll aktuell mit 60,4 Mio. t noch kleiner ausfallen als zuvor erwartet, bedingt durch eine EU-Rapsernte von unter 20 Mio. t. Unter Berücksichtigung von Überhängen aus dem Vorjahr soll das verfügbare Rapsangebot mit 66,6 Mio. t um 3,4 Mio. t unter dem Ergebnis des Vorjahres und um 7,9 Mio. t unter dem davor bleiben und markiert ein neues Acht-Jahrestief. Dabei erwartet Oil-World in der EU-28 eine
Rapsernte von knapp 20 Mio. t gegenüber 22,3 Mio. t im Vorjahr, in Deutschland von 4,6 Mio. t gegenüber 4,9 Mio. t, in Frankreich von knapp 4,7 Mio. t gegenüber 5,3 Mio. t und in Polen von 2,2 Mio. t gegenüber 3,1 Mio. t.
Die Importe in die EU-28 von knapp 4 Mio. t, gegenüber 3,5 Mio. t Raps im Vorjahr, werden voraussichtlich aus Australien in Höhe von 2 Mio. t sowie jeweils zu 0,9 Mio. t aus Kanada und der Ukraine kommen. Die Rapsverarbeitung wird danach von 24,3 Mio. t im Vorjahr auf 23,1 Mio. t zurückgehen, wobei die EU-Vorräte von knapp 1,3 Mio. t auf 0,9 Mio. t absinken.