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10.11.2017 | 18:16

Raps-Fronttermin hält sich bei 383,50 EUR/t: Rücksetzer wegen Gewinnmitnahmen an den Börsen - 400 Euro-Zielmarkte noch nicht in Sicht

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt geriet durch Gewinnmitnahmen in Paris etwas unter Druck, auch der schwächere Sojakomplex und Palmöl zogen Raps leicht nach unten, während der Rohölmarkt weiterhin festere Kurse unterstützte. Preisstabilisierend wirkte auch der seitwärts tendierende Eurokurs für Rapsimporte in die EU.
Rapspreis 383,50 EUR/t
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Entwicklung Matif-Rapspreis KW 45 (c) proplanta

Für Spannung am Raps- und Biodieselmarkt sorgt der Rohölmarkt. Hauptthema am Rohölmarkt war weiterhin die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien, die Konfrontationen zwischen den OPEC-Ländern Iran und Saudi-Arabien, sowie auch das Vorhaben der OPEC, die Förderquoten bis Ende 2018 zu verlängern. Zuletzt gerieten die Rohölkurse wieder unter Druck, weil laut US-Energieministerium für 2018 bereits wieder mit einer weltweiten Überversorgung beim Rohöl gerechnet wird. Trotzdem überschritten die Rohölterminkurse deutlich die Marke von 60 USD, was den gesamten Pflanzenölmarkt mit nach unterstützte.

Dass die Ölmühlen noch Nachkaufbedarf haben, steht außer Frage. Die knappen Margen engen derzeit zusätzliche Prämien ein, die Ölmühlen werden aber nach Einschätzung des Handels früher oder später auf Kassamarktprämien zurückfinden. Ob die Marke von 400 EUR/t bald geknackt wird ist noch unsicher, fehlt noch gut 10-15 EUR/t bis dahin. Dabei sollten Erzeuger nicht alles auf eine Karte setzten.

So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 383,50 EUR/t (Mittwoch: 384,50 EUR/t). Gleichzeitig fiel an der MATIF der Maitermin um 1,25 EUR/t auf 385,00 EUR/t, der für August um 3,50 EUR/t auf 371,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,165 USD/EUR.
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