In Kanada waren zuletzt erst 52 % der Canolasaat-Ernte im Lager, sind weite Teile der südlichen Prärie mit 5-10 cm Schnee bedeckt und daher schwierig oder gar nicht zu dreschen. Das Wetter dort soll kalt und nass bleiben.
Im Gegensatz dazu verliert Australien dürrebedingt gerade seine Canolaernte. Dabei erlebte Australien gerade den trockensten September seit zehn Jahren, ist eine Missernte wahrscheinlich und kann Australien vermutlich keine
Ölsaat exportieren.Dabei muss der Osten Australiens bereits Canola-Saat einführen, sind auch die Erträge im Westen Australiens unterdurchschnittlich.
In der EU-28 könnte bereits die kommende
Rapsernte ähnlich schwach ausfallen wie im Vorjahr, erwartete Frankreichs Handel zuletzt kaum mehr als 20 Mio. t zur kommenden Ernte. Dabei wurde in Frankreich, Deutschland und Polen der Anbau von Rapssaat regional um 15- 35 % eingeschränkt, der Handel ging zuletzt von 10-12 % verminderter Anbaufläche in Frankreich aus.
Dabei rechnete der Analyst UkrAgroConsult mit einem Rückgang des Anbau in Frankreich um 5-16 % gegenüber dem Vorjahr, der Handel sprach von 150.000-200.000 ha weniger Rapsfläche in Frankreich, was einen Rückgang von 10-13 % nahe legen würde.
Allgemein stehen die Saatenstände so schwach, dass frühe Frosteinbrüche zu starken Schäden führen können. Wesentlicher Preistreiber in der EU-28 war zudem der schwächere Eurokurs von leicht über 1,15 USD/EUR, belastete vor allem Italiens schwächelnde Wirtschaft den Eurokurs.