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28.11.2018 | 18:50

Rapspreis sinkt auf 368,75 EUR/t an - Der Markt springt einfach nicht an, weiter lagern bis zum Frühjahr, lautet wohl die Devise

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Lage am Rapsmarkt blieb schwach, unterstützten zwar leicht gestiegene Preise bei Sojaöl in den USA und abgeschwächt auch bei Palmöl in Indonesien und Malaysia den Markt, aber es gab zuletzt kaum Nachfrage nach Rapssaat, was die Preisentwicklung deutlich einbremste.
Rapsmarkt
Rapsmarkt 2018 (c) proplanta

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 368,75 EUR/t (letzten Freitag: 370,25 EUR/t), der Termin Mai bei 370,75 EUR/t und für August bei 368,50 EUR/t. Bei Canola ging es in New York beim Fronttermin auf 316,01 EUR/t (Freitag: 315,97 EUR/t) aufwärts. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1281 USD/EUR.

Druck kam von US-Sojabohnen, wo der Fronttermin auf 285,00 EUR/t (Freitag: 286,42 EUR/) sank. Sojaöl ging auf 533,13 EUR/t (Freitag: 541,10  EUR/t) herunter. Bei Palmöl fiel der Fronttermin in Kuala Lumpur auf 380,91 EUR/t (Freitag: 398,73 EUR/t). Bei Rohöl sank der Frontermin für Brent auf 61,04 USD/Barrel (Freitag: 61,96 USD/Barrel), der für WTI auf 52,24 USD/Barrel (Freitag: 54,30 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin im November zuletzt bei 372,00 EUR/t (Freitag: 374,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 374,00 EUR/t (Freitag: 373,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 380,00 EUR/t bzw. 381,00 EUR/t (Freitag: 381,00 bzw. 383,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 376,00 EUR/t (Freitag: 375,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Preise für Liefertermin Q1/19 lagen bei 381,00 EUR/t FCA Niederrhein.

In Kanada blieben die Kursaussichten moderat, sorgte gutes Wetter für eine früh beendete Canolaernte in Kanada, wobei 68 % des geernteten Canola als Nr. 1 und 17 % als Nr. 2 eingestuft wurden. Der ICE-Futures sank zuletzt auf den niedrigsten Stand seit August 2017.

Auch bunkert Kanada entgegen den Erwartungen mehr Canola, was die Terminkurse in New York nach unten zog, fielen die Bestände laut Agriculture und Agri-Food Canada mit 2,5 Mio. t doppelt so hoch aus wie noch im September, aber übereinstimmend mit den Übertragungen aus der Ernte 2017/18 von 2,4 Mio. t.

An den schwachen Ernteaussichten für Australien Canolaernte änderte sich nichts, lagen die Prognosen des Handels nur bei 2,1-2,3 Mio. t gegenüber 3,7 Mio. t im Vorjahr, in der letzten Saison exportierte Australien immerhin 2,7 Mio. t. Auch senkte ABARES seine Prognose zur Canolaernte auf 2,2 Mio. t.
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