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23.03.2018 | 19:14

Rapspreis stagniert bei 347,00 EUR/t - zwischen den Fronten von Soja, Biodiesel und Palmöl

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt dümpelt seit Wochen auf sehr niedrigem Preisniveau dahin, obwohl der Sojamarkt durch die schwache Ernte Argentiniens viel mehr Preisimpulse nach oben liefern müsste, gäbe es nicht riesige Sojavorräte in Argentinien, die einen Preisanstieg verhindern. Und in den USA sehen die Exporte immer noch nicht ganz klar, ob China auf die Importzölle auf Aluminium und Stahl mit Vergeltungsmaßahmen antwortet.
Rapspreis Prognose 2018
(c) proplanta

Die Lage beim Palmöl ist aus der Kontrolle geraden, erwarteten Analysten zuletzt einen weiteren Anstieg der Palmölproduktion und erhebt Malaysias Regierung ab April wieder 5 % Exportzoll auf Palmöl.

In der EU-28 wird Rapssamen fast nur noch an der MATIF gehandelt, die Ölmühlen zeigen wenig Kaufinteresse, da durch die hohen Biodieselimporte der Absatz von Rapsöl niedrig bleibt.  Der Preisabstand zwischen den Angeboten der Industrie von 345-350 EUR/t DAP Ölmühle und den Preisvorstellungen der Erzeuger 380-400 EUR/t ist einfach zu groß, um hier ein Konsens zu finden. Daher nehmen wohl einige Erzeuger den Raps mit in die neue Ernte. Der  Import von Drittlandraps in die EU-28 blieb letzte Woche mit  2.022 t deutlich unter dem Niveau der Vorwoche von 125.343 t.

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 347,00 EUR/t (Mittwoch: 346,00 EUR/t), der Termin AUG 2018 bei 345,00 EUR/t und für NOV 2018 bei 349,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2339 USD/EUR.
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