Zunächst belasteten höhere
Lagerbestände an US-Sojabohnen den
Rapsmarkt, können die USA wegen hoher Konkurrenz von Brasilien und womöglich stagnierender oder gar rückläufiger Exportchancen nach China nicht genügend Sojabohnenbestände in den USA abbauen, reflektierte der aktuelle WASDE-Report höhere Bestände als erwartet. Die südamerikanischen Sojaernten gleichen sich im Ergebnis vorerst weitgehend aus.
Der Palmölmarkt liefert aus bekannten Gründen vorerst wenig Unterstützung, sind die Palmölvorräte in Malaysia im Dezember auf 3,2 Mio. t angestiegen und werden nach dem Willen der malaysischen Regierung solange vom Exportzoll befreit, bis die Vorräte wieder ein erträgliches Niveau von 1,6 Mio. t erreicht haben.
Druck kam auch aus Kanada, stiegen laut StatsCan die kanadischen Canola-Vorräte zum Jahreswechsel 2017 mit 14,1 Mio. t um immerhin 5,7 % über das Vorjahresergebnis von 13,4 Mio. t. Auch veranschlagte Agri-Food die kommende Canola-Ernte auf 21,7 Mio. t, was ein Plus von 400.000 t Canola bedeuten würde.
In der EU-28 setzte die Prognose von
Strategie Grains den EU-Rapsmarkt zumindest temporär unter Druck, korrigierte der Analyst seine Prognose letzte Woche um 200.000 t auf 22,8 Mio. t für die kommende EU-Rapsernte hoch, verglichen zu 22,3 Mio. t in der noch laufenden Saison. Dadurch würde die kommende EU-Rapsernte um 500.000 t höher ausfallen als zur letzten Ernte.