Der
WASDE-Report zeigt Nachwirkungen wegen der um 2 Mio. mt nach oben gesetzten Welternte bei Mais. Wesentlichen Einfluss auf den Markt hatte aber, dass die vom US-Energieministerium vorgelegten Zahlen zur Entwicklung der US-Ethanolvorräte einen sensationellen Anstieg auf ein Allzeithoch offenlegten. Demzufolge stiegen die US-Ethanolvorräte auf 22,9 Mio. Barrel, dies sind 594.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Billige Diesel- und Benzinkraftstoffe machen die Zumischung von Ethanol aus Mais immer weniger attraktiv, heißt es dazu aus den USA.
Dass der MATIF-Frontermin für Mais weiter unter der 150 EUR-Marke verharren wird, erscheint vorerst relativ sicher. Die hohen Mais-Lagerbestände weltweit, der erneut gestiegene Euro, die beginnenden südamerikanischen Erntearbeiten, der schwache Rohölpreis sowie Rekordbestände bei Ethanol in den USA sprechen für weiteren Marktdruck. Die Kehrseite niedriger Maispreise bleibt aber ein zunehmender Weltverbrauch. Dadurch könnten die Maispreise auch wieder steigen.