11.01.2017 | 19:59 | Ölmarkt
Rohölpreis: Brent holt bei 55,39 USD/Barrel aufStuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölmarkt legte nach leichten Rückschlägen im Wochenverlauf wieder zu. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete heute Abend 55,39 USD/Barrel. |
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Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag bei 53,27 USD/Barrel.
Der leichte Preisanstieg überraschte, denn die Rohöl-Lagervorräte in den USA waren laut staatlicher Energy Information Administration (EIA) um knapp 4,1 Mio. Barrel gegenüber der Vorwoche gestiegen, hatten Analysten lediglich ein Plus von 0,7 Mio. Barrel erwartet und hatten sich in der Vorwoche die Vorräte um 7,1 Mio. Barrel verringert.
Laut Handel besteht Zweifel darüber, dass sich die am Cut-Deal beteiligten OPEC- und non-OPEC-Länder tatsächlich an Drosselung der Rohöl-Fördermengen halten. Jüngste Zahlen zu den Ölexporten des Iran und des Irak warfen Zweifel darüber auf.
Irritation besteht über die Exportmengen des Irak, der bekräftigte, seine Ölfördermengen um 160.000 Barrel/Tag gedrosselt zu haben, andererseits werden über die Rohöl-Häfen unverändert hohe Mengen exportiert. Der Trick scheint hierbei zu sein, dass die Ölexporte aus den randvollen Zwischenlagern bedient werden. Man reduziert zwar die Fördermengen, aber nicht die Exporte. Das wird die OPEC-Partnern verärgern.
Fazit: Russland und die OPEC haben sich mit der Kürzung der Förderquote Luft verschafft, um den Rohölpreis nach oben zu stabilisieren. Aber jetzt kommen Tricks zutage, die durch Nichteinhaltung von Exportmengen des Irak und Iran andere OPEC-Länder verärgern dürfte.
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