Drohende Exportbeschränkungen für Russlandweizen, hohe Shorteindeckungen in den USA, eine geringere Aussaatfläche Kanadas bei Sommerweizen, eine leichte Verteuerung beim Rohöl und Gerüchte über Auswinterungsschäden in Nordosteuropa sind die Gründe. Die
EU-Kommission warnte über ihr
Frühwarnsystem MARS am Montag vor womöglich hohen Frostschäden bei Weizen in Polen, der Ukraine und Moldawien, wo die Flächen ohne Schneedecke den Frösten ausgesetzt waren. Die sehr milde Vorwinterentwicklung führte zu unzureichender Abhärtung von Wintergetreide.
Negativ für Weizenexporte aus der EU bleibt die Problematik bei Mutterkorn von französischem Brotweizen. Bei einem französischen Weizentender nach Ägypten wurde im Dezember Mutterkorn nachgewiesen und unter Quarantäne gestellt. Während in der EU ein Grenzwert von 0,05% toleriert wird, gilt in Ägypten angeblich eine
Nulltoleranz, was technisch gar nicht realisier ist.