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27.01.2016 | 16:21 | Warenterminbörse 

Terminbörsen Weizen: Durch Frost und Exportbeschränkungen getrieben

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Schlusskurse bei Weizen sind an der CBOT und MATIF seit Ende letzter Woche spürbar angestiegen und legten heute Vormittag weiter zu.

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(c) proplanta

 Drohende Exportbeschränkungen für Russlandweizen, hohe Shorteindeckungen in den USA, eine geringere Aussaatfläche Kanadas bei Sommerweizen, eine leichte Verteuerung beim Rohöl und Gerüchte über Auswinterungsschäden in Nordosteuropa sind die Gründe. Die EU-Kommission warnte über ihr Frühwarnsystem MARS am Montag vor womöglich hohen Frostschäden bei Weizen in Polen, der Ukraine und Moldawien, wo die Flächen ohne Schneedecke den Frösten ausgesetzt waren. Die sehr milde Vorwinterentwicklung führte zu unzureichender Abhärtung von Wintergetreide.

Negativ für Weizenexporte aus der EU bleibt die Problematik bei Mutterkorn von französischem Brotweizen. Bei einem französischen Weizentender nach Ägypten wurde im Dezember Mutterkorn nachgewiesen und unter Quarantäne gestellt. Während in der EU ein Grenzwert von 0,05% toleriert wird, gilt in Ägypten angeblich eine Nulltoleranz, was technisch gar nicht realisier ist.
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