Den Exportzuschlag für den letzten Weizentender nach Ägypten in Hohe von 415.000 t erhielt ausschließlich Russland, nur beim Weizentender nach Algerien war Frankreich mit von der Partie.
In den USA kursierten Gerüchte darüber, dass die chinesisch-amerikanischen Verhandlungen doch nicht zum Abschluss kamen. Wegen des Shutdowns in den USA erschien der WASDE-Report heute nicht, auch gab es keine Zahlen zum
Exportmarkt in den USA.
In der EU-28 fiel der Drittlandexport letzte Woche stark zurück. Viel gravierender für den EU-Weizenmarkt ist derzeit das Importtempo bei Drittlandweizen in die EU, wobei bereits über 1 Mio. t mehr Weizen in die Gemeinschaft gelangte als im Vorjahr, der Export um über 3 Mio. t zurückfiel, was in der Summe um 4 Mio. t zusätzliche Weizenbestände bedeutet, wenn auch die letzte EU-Weizenernte gut 12 Mio. t geringer ausfiel als im Jahr zuvor. Der Engpass bei EU-Weizen bleibt vorerst, jedoch verkürzt sich der Abstand, wodurch die Preise fortlaufend bröckeln.
Am Schwarzmeer schützten zuletzt dichte Schneedecken die Feldbestände von Weizen gegen mögliche Frostschäden. Daher ist vorerst nicht unbedingt mit Preissprüngen bei Weizen zu rechnen, was derzeit für nicht zu späte Weizenverkäufe spricht.