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28.02.2018 | 16:23

Weizenpreis klettert auf 164,25 EUR/t - Wetterprämien in den USA und Europa nutzen!

Stuttgart/Paris/Chicago - Am internationalen Weizenmarkt stiegen die Preise auf weiter Front, in den USA wegen anhaltender Trockenheit in den südlichen Plains, in Europa durch die Kältewelle und nicht zuletzt durch geringere Erwartungen zur Weizenernte 2018/19.
Weizenpreis Entwicklung 2018
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Entwicklung Weizenpreis (c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 142,02 EUR/t (Freitag: 135,52 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 164,25 EUR/t (Freitag: 161,75 EUR/t) EUR/t, für Mai 2018 um 2,00 EUR/t höher bei 165,50 EUR/t und für Sep 2018 um 1,50 EUR/t fester bei 169,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2218 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für Q1/18 zuletzt bei 160,00 EUR/t (Freitag: 156,50 EUR/t) FOB Rouen, etwa 169,00 EUR/t (Freitag: 166,00 EUR/t) FCA Hamburg/Rostock, rund 170,00 EUR/t (Freitag: 169,00 EUR/t) FCA Rheinland, gut 175,00 EUR/t (Freitag: 172,00 EUR/t) FCA Westfalen sowie 168,00 EUR (Freitag: 164,00 EUR/t) FCA Mannheim. Für Termine Q3/18 kostete Brotweizen um 1,00-3,00 EUR/t mehr. Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 3,00-5,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für Q1/18 bei 173,50 EUR/t (Freitag: 174,50 EUR/t) FCA Hamburg. E-Weizen (14,5/280/77) kostete zuletzt 180,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) ab Station Thüringen und 195,00 EUR FOB Rostock.

Futterweizen wurde für Liefertermin Q1/18 um 172,00 EUR/t (Freitag: 169,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, gut 169 EUR/t (Freitag: 168,00 EUR/t) CIF Holland, rund 166,00 EUR/t (Freitag: 164,00 EUR/t) FCA Hamburg sowie um 162,00 EUR/t (Freitag: 161,00 EUR/t) FCA Niederrhein und um 159,00 EUR/t (Freitag: 158,00 EUR/t) FCA Oberrhein gehandelt. Für Termine Q2/18 kostete Futterweizen vorerst kaum mehr.

In den USA trieb anhaltende Trockenheit in den mittleren und südlichen Plains die Weizenkurse wieder nach oben, waren laut USDA zuletzt 42 % der US-amerikanischen Weizenfläche von Trockenheit betroffen und fallen die Bonitierungen in den US-Bundesstaaten Oklahoma, Kansas und Texas mit 4 -12% gut-exzellent bewerteter Bestände gegenüber 12-37 % im Vorjahr erneut schlechter aus. Der Anbau von Sommerweizen dürfte in den USA etwas ansteigen, ging das USDA Outlook Forum von einer Anbaufläche zur kommenden US-Weizenernte von 46,5 Mio. Acres gegenüber 46,012 Mio. Acres im Vorjahr aus. War schon das Exportergebnis von 328.900 t US-Weizen gegenüber 311.100 t in der Vorwoche wenig überzeugend, blieben auch die aktuellen Zollanmeldungen über 282.200 t gegenüber 422.300 t hinter den Erwartungen zurück, sind laut USDA die Exporteure beim gesetzten Exportziel für US-Weizen derzeit um 17 % im Rückstand.
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