Die bayerischen Bauern sehen sich fallen gelassen, wenn Ministerpräsident
Seehofer und die Bayerische Staatsregierung die Zukunftsbranche Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft von der Initiative `Aufbruch Bayern` ausschließen will, erklärt Gerd
Sonnleitner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes.
Ministerpräsident Horst Seehofer habe die Ergebnisse der von ihm selbst angestoßenen Zukunftskommission Landwirtschaft im Juni diesen Jahres nach ausdrücklich begrüßt. Der Ministerpräsident habe damals ausdrücklich betont: „Für die von mir geführte Staatsregierung ist dabei der zentrale Leitgedanke, dass in Bayern die Land- und Ernährungswirtschaft in ganz besonderer Weise eine ökonomische und gesellschaftliche Schlüsselbranche ist.“ Er bekräftigte noch im Juni, die Staatsregierung wolle und müsse darauf aufbauen, dass bayerische Produkte weltweit einen hervorragenden Ruf genießen und die Verbraucher immer bewusster nachfragen werden.
„Ich fordere Ministerpräsident Seehofer, Stellv. Ministerpräsident Zeil und die Fraktionsvorsitzenden von CSU und FDP im Bayerischen Landtag eindringlich auf, unter anderem die aus der Zukunftskommission Landwirtschaft hervorgegangene Vermarktungsinitiative für Lebensmittel unter der Marke „Bayern“ in das geplante Investitionsprogramm mit aufzunehmen“. Die Zukunftskommission Landwirtschaft habe herausgestellt, dass die bayerische Land- , Forst- und Ernährungswirtschaft mit vor- und nachgelagerten Bereichen für über 700.000 Arbeitsplätze und eine Wirtschaftskraft vom über 100 Milliarden Euro stehe – und damit auch eine Schlüsselrolle für einen lebendigen ländlichen Raume spiele. Nun gelte es seitens der Staatsregierung Wort zu halten. (bbv)