Die Landwirte sehen sich in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik nicht mehr gehört, sagte Meike Schulz-Broers vom Organisationsteam des Netzwerks am Freitag: «Wir möchten, dass die Politik und Verbände mit uns als Basis sprechen.» Mit bundesweiten Aktionen und der großen Kundgebung am Dienstag (22. Oktober) wollten die Landwirte wieder als Gesprächspartner wahrgenommen werden.
Das Agrarpaket der Bundesregierung gefährde die deutsche Landwirtschaft. «Bauernbashing» führe zu Ärger und Frustration im Berufsstand. Diskriminierung, Benachteiligung und Mobbing seien an der Tagesordnung. Das alles gefährde die Zukunft der
Betriebe und des ländlichen Raums, heißt es in einer Mitteilung.
Das Netzwerk hat sich den Angaben nach aus einer Anfang Oktober gegründeten Facebook-Gruppe entwickelt, die laut Schulz-Broers 15.000 Mitglieder hat. Über das daraus erwachsene Netzwerk mit vielen Whatsapp-Gruppen würden bundesweit rund 100.000 Menschen erreicht.
Neben der zentralen Kundgebung soll es auch viele örtliche Aktionen geben. So wies die Polizei am Niederrhein am Freitag auf mögliche Verkehrsstörungen durch eine Trecker-Demonstration hin. Zu einer Demo-Fahrt von Wesel nach Rees werden demnach im morgendlichen Berufsverkehr bis zu 200 Teilnehmer erwartet.