Eigentlich sollte der Bundestag schon vor einem Jahr über das umstrittene Fracking entscheiden. Weil das Gesetz noch immer auf sich warten lässt, will das erdgasreiche Niedersachsen die Technik nach fünfjährigem Moratorium nun wieder genehmigen. (c) Michael Shake - fotolia.com
Fracking - umstrittene Methode zur Erdgasförderung
Fracking ist ein Verfahren zur Gewinnung von Erdgas aus Gesteinsporen. Bei dem «Hydraulic Fracturing» wird Gestein in 1.000 bis 5.000 Metern Tiefe mit hydraulischem Druck aufgebrochen. Vor allem die USA setzen auf Fracking - auch, um von Erdöl- und Erdgaslieferungen aus dem Ausland unabhängiger zu werden.
In Deutschland gibt es ebenfalls nennenswerte Vorkommen dieser unkonventionellen Erdgas-Lagerstätten. Um dieses Gas fördern zu können, wird in der Regel ein flüssiges Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst. Dadurch entstehen Risse im Gestein, durch die das Gas entweichen und über Rohre an die Oberfläche gelangen kann. Umweltschützer fürchten durch die Chemikalien eine Verunreinigung des Trinkwassers.