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10.09.2014 | 18:27 | EU-Kommissare 

Juncker-Kommission nimmt Form an

Brüssel - Die neue EU-Kommission nimmt Gestalt an. Nach den Namen hat der künftige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nun auch die geplanten Zuständigkeiten der designierten Kommissare vorgelegt.

EU-Kommission 2014
(c) finecki - fotolia.com
Jedes der 28 EU-Länder schickt einen Vertreter in die Kommission. Das Europaparlament muss dem Kollegium noch zustimmen.

Ein Überblick:



Belgien: Marianne Thyssen (58), Christdemokratin, belgische Europaabgeordnete. Sie wird Kommissarin für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten, Qualifikationen und Mobilität der Arbeitnehmer.

Bulgarien: Kristalina Georgiewa (61), Konservative, bisherige EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenschutz. Sie wird nun Vizepräsidentin der EU-Kommission und verantwortlich für Haushalt und Personal.

Dänemark: Margrethe Vestager (46), Sozialliberale, frühere dänische Ministerin für Wirtschaft und Inneres. Sie übernimmt das Amt der Wettbewerbskommissarin.

Deutschland: Günther Oettinger (60), Christdemokrat, bisheriger EU-Energiekommissar und früherer baden-württembergischer Ministerpräsident (CDU). Nun wird er Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft.

Estland: Andrus Ansip (57), Liberaler, früherer estnischer Ministerpräsident. Als Vizepräsident der EU-Kommission soll er sich um den digitalen Binnenmarkt kümmern.

Finnland: Jyrki Katainen (42), Konservativer, zuletzt übergangsweise
Wirtschafts- und Währungskommissar. Katainen war auch finnischer Ministerpräsident. Als Vizepräsident der EU-Kommission wird er für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständig sein.

Frankreich: Pierre Moscovici (56), Sozialist, früherer französischer Finanzminister. Er übernimmt als EU-Kommissar die Bereiche Wirtschaft und Finanzen, Steuern und Zoll.

Griechenland: Dimitris Avramopoulos (61), Konservativer, griechischer Verteidigungsminister. In Junckers Kommission ist er für das Ressort Migration und Inneres vorgesehen.

Großbritannien: Jonathan Hill, Lord Hill of Oareford (54), Konservativer, früherer Fraktionschef der Tories im britischen Oberhaus. Der Brite wird Kommissar für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmarktunion.

Irland: Phil Hogan (54), Konservativer, ehemaliger irischer Umweltminister. In der neuen Kommission kümmert er sich um Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.

Italien: Federica Mogherini (41), Sozialdemokratin, italienische Außenministerin. Sie war bereits als EU-Außenbeauftragte nominiert.

Kroatien: Neven Mimica (60), Sozialdemokrat, bisher EU-Verbraucherschutzkommissar. Er wechselt das Ressort und ist zuständig für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung.

Lettland: Valdis Dombrovskis (43), Konservativer, früherer lettischer Ministerpräsident. Als Vizepräsident der Kommission soll er sich um den Euro und den sozialen Dialog kümmern.

Litauen: Vytenis Andriukaitis (63), Sozialdemokrat, ehemaliger litauischer Gesundheitsminister. Er bleibt seinem Fachgebiet treu und wird Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Luxemburg: Jean-Claude Juncker (59), Christsozialer, ehemaliger luxemburgischer Ministerpräsident. Juncker ist der künftige EU-Kommissionspräsident.

Malta: Karmenu Vella (64), Sozialdemokrat, früherer maltesischer Tourismusminister. In seine Zuständigkeit sollen Umweltschutz, Meerespolitik und Fischerei fallen.

Niederlande: Frans Timmermans (53), Sozialdemokrat, niederländischer Außenminister. Er wird als «Erster Vizepräsident» die rechte Hand von Juncker. Der Niederländer soll sich um bessere Rechtssetzung, interinstitutionelle Beziehungen, Rechtsstaatlichkeit und die EU-Grundrechtecharta kümmern.

Österreich: Johannes Hahn (56), Christdemokrat, bisheriger EU-Kommissar für Regionalpolitik. Künftig kümmert er sich um europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen.

Polen: Elzbieta Bienkowska (50), Liberalkonservative, polnische Infrastrukturministerin. In Brüssel wird sie für den Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum sowie kleine und mittlere Unternehmen
(KMUs) zuständig sein.

Portugal: Carlos Moedas (44), Sozialdemokrat, Staatssekretär beim portugiesischen Ministerpräsidenten. Juncker übergibt ihm das Ressort Forschung, Wissenschaft und Innovation.

Rumänien: Corina Cretu (47), Sozialdemokratin, rumänische EU-Abgeordnete. Die Rumänin wird Kommissarin für Regionalpolitik.

Schweden: Cecilia Malmström (46), Liberale, bisherige EU-Innenkommissarin. Sie wird Handelskommissarin.

Slowakei: Maros Sefcovic (48), Sozialdemokrat, bisheriger EU-Verwaltungskommissar. Er wechselt in das Ressort Transport und Weltraum.

Slowenien: Alenka Bratusek (44), Sozialliberale, slowenische Ministerpräsidentin. Als Vizepräsidentin der EU-Kommission kümmert sie sich künftig um die Energieunion.

Spanien: Miguel Arias Cañete (64), Konservativer, spanischer Ex-Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt. In der Juncker-Kommission ist er für Klimapolitik und Energie vorgesehen.

Tschechien: Vera Jourova (50), Liberale, tschechische Ministerin für Regionalentwicklung. Sie wird Justiz-, Verbraucherschutz- und Gleichstellungskommissarin.

Ungarn: Tibor Navracsics (48), Mitglied der rechtskonservativen Fidesz-Partei, ungarischer Außenminister. In der EU-Kommission übernimmt er das Ressort Bildung, Kultur, Jugend und Bürgerschaft.

Zypern: Christos Stylianides (56), Christdemokrat, zyprischer Abgeordneter im Europaparlament. Ihm werden die Bereiche humanitäre Hilfe und Krisenmanagement anvertraut.
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