Lebensmittelskandale um Geflügel und Eier
Giftfunde in Geflügel und Eiern haben in Deutschland schon einige Lebensmittelskandale ausgelöst.
Dioxin: Mit dem als krebserregend geltenden Gift belastete Eier sorgten mehrfach für Schlagzeilen. Unter anderem schrecken Ende 2010
Dioxinfunde in Eiern und Geflügel die Verbraucher auf. Tausende Bauernhöfe werden bundesweit gesperrt, Legehennen getötet und der Verkauf von Eiern aus betroffenen Betrieben gestoppt. Als Auslöser gilt verunreinigtes Futtermittel. Auch 2012 werden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit Dioxin und dem dioxinähnlichen PCB (Polychlorierte Biphenyle) verunreinigte Eier entdeckt und aus dem Handel zurückgerufen.
Nikotin: 2006 werden Millionen Eier aus einem niedersächsischen Unternehmen nach Nikotinfunden vernichtet. Zwei Männer werden beschuldigt, illegal Nikotinsulfat bei der Reinigung von Ställen eingesetzt zu haben.
Nitrofen: 2002 müssen Zehntausende Legehennen getötet und Eier von Öko-Bauernhöfen vernichtet werden, nachdem bei Tests das Unkrautvernichtungsmittel Nitrofen nachgewiesen worden ist. Händler stoppen vorsorglich den Verkauf von Eiern und Geflügel aus ökologischem Landbau. Quelle ist
Futtergetreide, das in einer Halle gelagert wurde, in dem zu DDR-Zeiten Pestizide aufbewahrt worden waren.