Von der Leyen besucht die Moorbrand-Region im Emsland und macht sich ein Bild der Lage. Dort spricht sie mit betroffenen Anwohnern und entschuldigt sich persönlich. Dass die Bundeswehr Fehler gemacht hat, will die Ministerin nicht vom Tisch wischen. (c) proplanta
Wehrbeauftragter: Moorbrand zeigt marode Ausrüstung der Truppe
Osnabrück/Meppen - Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, sieht den Moorbrand bei Meppen als Hinweis auf große Mängel bei der Bundeswehr. «Der Moorbrand ist ein weiteres Alarmsignal für den maroden Zustand der Ausrüstung», sagte Bartels (
SPD) der «Neuen Osnabrücker Zeitung».
Der Bundeswehr fehle es in wirklich allen Bereichen an einsetzbarem Gerät. Am Mittwoch werde sich der Verteidigungsausschuss im
Bundestag mit dem Moorbrand befassen, kündigte Bartels an: «Da wollen die Abgeordneten genau erfahren, was bei der Bekämpfung des Brandes nicht funktioniert hat.»
Der Wehrbeauftragte kritisierte das Beschaffungsmanagement, das das für die Ausrüstung bereitgestellte Geld immer wieder nicht vollständig ausgebe. Im vergangenen Jahr seien 600 Millionen Euro für die Beschaffung nicht abgerufen worden. «Das muss sich ändern», forderte Bartels.
Was den Brand auf dem Schießplatz der Wehrtechnischen Dienststelle angehe, gelte dort, wie überall in der Bundeswehr: «Sicherheit muss erste Priorität haben.»