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12.07.2013 | 14:12 | Genmais 

Ablehnung von gentechnikfreiem Bayern wird heftig kritisiert

Nürnberg - Als einen „empörenden Rückschlag für das Ziel eines gentechnikfreien Bayerns“ bezeichnet der BUND Naturschutz die Ablehnung der SPD-Anträge in der gestrigen Sitzung des bayerischen Landtags.

Genmais
(c) proplanta
Die SPD-Landtagsfraktion hatte unter anderem den Beitritt Bayerns zum „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“ sowie den Auschluss von gentechnisch veränderten Pflanzen  auf verpachteten Flächen des Freistaates gefordert. Während die Abgeordneten der Freien Wähler und von Bündnis 90/Die Grünen die SPD-Initiative unterstützten, stimmte die Landtagsmehrheit von CSU und FDP dagegen.

Während viele Kirchengemeinden in ihren Pachtverträgen den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen längst festgeschrieben hätten, verweigere sich die Staatsregierung und die Landtagsmehrheit, so der BN.

Auch in Brüssel habe sich die Bundesregierung heute im Berufungsauschuss  bei der Abstimmung  zum  Gen-Mais „SmartStax“ und neun weiterer Maisvarianten mit mehrfachen Giftmischungen der Firmen  Monsanto und Dow AgroSciences enthalten und damit derem Einsatz auch in Bayern den Weg geebnet.

Dies sei ein weiterer Grund für die Teilnahme  an der Demonstration für eine bäuerliche und gentechnikfreie Landwirtschaft und gegen die Agrarindustrie am kommenden Samstag am Münchner Odeonsplatz, zu der ein breites Bündnis von Bauernverbänden, kirchlichen Gruppen und Naturschutzverbänden aufruft. (BN)
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