Dies sagte Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober in Berlin.
"Die Lösung des Ernährungsproblems ist neben den Fragen von Weltwirtschaft, Energie, Umwelt und
Klimawandel ein Kerngebiet unserer politischen Anstrengungen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Landwirtschaft und einer ländlichen Entwicklung mit Standort angepassten Konzepten zu", so die Ministerin.
"Gegenwärtig besteht die Chance, die internationalen Anstrengungen in einer Globalen Partnerschaft zu bündeln. Der Welternährungsgipfel im November in Rom bietet eine gute Gelegenheit, hierfür den Startschuss zu geben", sagte
Aigner weiter. "Um in den betroffenen Ländern greifbare Ergebnisse zu erreichen, sind gute Regierungsführung und eine partnerschaftliche internationale Kooperation unabdingbar."
Infolge der Nahrungsmittelpreiskrise des vergangenen Jahres und der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise ist die Zahl der unter Hunger und Unterernährung leidenden Menschen auf über eine Milliarde gestiegen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat den diesjährigen Welternährungstag unter das Motto "Ernährung sichern in Zeiten der Krise" gestellt.
Der Welternährungstag wird jedes Jahr am 16. Oktober begangen, dem Tag der Gründung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
FAO im Jahr 1945. Mit dem Tag soll auf den Kampf gegen den Hunger, Unterernährung und Armut in der Welt und auf Errungenschaften der landwirtschaftlichen Entwicklung aufmerksam gemacht werden.
Deutschland unterstützt konkrete Projekte der FAO zur Überwindung von Hunger und Unterernährung über einen bilateralen Treuhandfonds mit 8,3 Millionen Euro jährlich. Seit 2002 wurden bereits 67 Millionen Euro für insgesamt 51 Projekte zur Verfügung gestellt. (bmelv)