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23.02.2010 | 16:25 | Geflügelwirtschaft  

Antrag Polens auf Fristverlängerung für Legebatterienverbot abgeschmettert

Wien - Wie bereits vergangene Woche von Vier Pfoten berichtet, versuchte Polen bei der EU-Agrarministerkonferenz eine Verlängerung der Frist für das Legebatterienverbot zu erlangen.

Henne
(c) proplanta
Tierschützer aus ganz Europa liefen Sturm gegen diesen Antrag, schließlich haben die Mitgliedsländer bis zu 13 Jahre (!) Zeit, auf sogenannte ausgestaltete Käfige oder gleich Boden- und Freilandhaltung umzusteigen. Nun ist die Freude groß: Kein einziger Mitgliedsstaat unterstützte Polens Antrag. Johanna Stadler, Geschäftsführerin von Vier Pfoten, ist erleichtert: "Es ist ein sehr positives Zeichen, dass der Antrag gleich einstimmig abgelehnt wurde. Dies hat eindeutig Signalwirkung an alle, die insgeheim auch für ihr Land eine Fristverlängerung anstrebten."

Trotz des Erfolgs bleibt für Vier Pfoten ein Wermutstropfen: Die EU-Regelung, die ab 2012 in Kraft tritt, besagt nämlich lediglich, dass konventionelle Käfige verboten werden, sogenannte ausgestaltete sollen weiterhin erlaubt sein - somit bleibt das Tierleid in einer anderen Form weiterhin bestehen. Johanna Stadler erklärt: "Die Eierproduzenten in ganz Europa sollten gleich auf Boden- oder Freilandhaltung umsteigen, und ihr Geld in eine Umrüstung neuer Käfige fehlinvestieren." (ots)
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