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13.07.2023 | 11:17 | Getreidedeal 
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Auslaufendes Getreideabkommen: Guterres schreibt Brief an Putin

New York - UN-Generalsekretär António Guterres will das auslaufende Abkommen mit Russland zum Export von ukrainischem Getreide retten.

Ukrainisches Getreide
(c) proplanta
In einem Brief unterbreitete Guterres Russlands Präsidenten Wladimir Putin einen Vorschlag, um die Absichtserklärung vom letzten Jahr mit der Fortführung der Exporte in Einklang zu bringen.

«Ziel ist es, Hürden für Finanztransaktionen über die Russische Landwirtschaftsbank zu beseitigen, ein wichtiges Anliegen der Russischen Föderation, und gleichzeitig den weiteren Fluss ukrainischen Getreides durch das Schwarze Meer zu ermöglichen», teilte Sprecher Stephane Dujarric am Mittwoch mit. Die UN betonten, wie wichtig eine Fortführung für die globale Versorgung mit Nahrungsmitteln sei.

Das Getreideabkommen hatte im vergangenen Sommer eine monatelange russische Seeblockade ukrainischer Schwarzmeerhäfen beendet. Damit kann die Ukraine als einer der wichtigsten Getreideexporteure weltweit wieder Korn ausführen - wenn auch im beschränkten Umfang. Die Ukraine verteidigt sich bereits seit mehr als 16 Monaten gegen einen Angriffskrieg Russlands.

Parallel zur Ausfuhr des ukrainischen Getreides hatten sich die Parteien auch auf ein Abkommen zum leichteren Export von Lebensmitteln und Düngemitteln aus Russland geeinigt. Moskau beklagte aber immer wieder, dass vor allem westliche Sanktionen teils unüberwindbare Hürden für die russischen Behörden darstellten und droht nun erneut mit einer Aufkündigung des Abkommens. Das Getreideabkommen läuft am 17. Juli aus.
dpa
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Kommentare 
Jochen schrieb am 14.07.2023 10:11 Uhrzustimmen(13) widersprechen(9)
Frau von der Leyen besteht ebenfalls auf die Fortsetzung des Getreideabkommens, obwohl der billige und verunreinigte Weizen aus der Ukraine osteuropäische Bauern wissentlich in Not bringt: https://www.deutschlandfunk.de/ukrainisches-getreide-proteste-in-osteuropaeischen-eu-staaten-dlf-575178d6-100.html

Interessanterweise landet das Getreide aus der Ukraine letztlich in den Industrieländern dann im Schweintrog statt bei den Hungernden. Im Krieg geht die Wahrheit schnell verloren, lautet ein altes Sprichwort. Rund die Hälfte aller Exporte ging tatsächlich in die Türkei, China und nach Spanien.
https://www.un.org/en/black-sea-grain-initiative/data
Unterm Strich haben alle ärmeren Länder, wenn man Bangladesch außen vorlässt, jeweils deutlich weniger als ein Prozent der gesamten Ausfuhrmenge bekommen haben!
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