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07.09.2013 | 11:02 | Agrarwende für Mecklenburg-Vorpommern 

Backhaus will Ökologie und Ökonomie überein bringen

Schwerin - Für eine Landwirtschaft mit "ökologischem Augenmaß, gepaart mit ökonomischer Vernunft" plädierte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am Donnerstag im Schweriner Landtag.

Agrarwende für Mecklenburg-Vorpommern
(c) proplanta
In seiner Rede zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen: "Agrarwende für Mecklenburg-Vorpommern – für eine umweltgerechte und ökologische Landwirtschaft" erläuterte er, dass Mecklenburg-Vorpommern bereits jetzt mit 10 Prozent der Fläche und knapp einem Fünftel aller Betriebe (17,5 Prozent) an der Spitze des ökologischen Landbaus in Deutschland liege. Der Bundesdurchschnitt für die ökologisch bewirtschaftete Fläche liegt bei knapp 6 Prozent.

Das Land verpachtet landwirtschaftliche Flächen vorrangig an Ökolandwirte und an andere arbeitsintensive Produktionsbereiche. Ein auch in der Perspektivkommission "Mensch und Land" diskutierte Kompetenzzentrum ökologischer Landbau ist bereits in Planung.

"Dass meine Strategie richtig ist, wird im "Ökobarometer 2013" bestätigt", so der Minister. "Wenn 22 % der Verbraucher häufig und 52 % gelegentlich Ökoprodukte kaufen, dann bedeutet das einen Gewinn für die Wertschöpfung, aber auch für die Umwelt."

Der Minister betonte, dass in M-V seit Jahren gute Rahmenbedingungen für die Landwirtschaftsbetriebe, die Ernährungswirtschaft und den ländlichen Raum gewährleistet seien, und sprach sich gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Land aus.

Er sprach sich ebenfalls für Mindestlöhne auch in der Landwirtschaft aus. Doch die Forderung nach einer Bindung von Zahlungen an Landwirte an Mindestlöhne sei nicht realistisch, weil gerade in der Agrarpolitik europäisches Recht zu beachten sei.

"Nachhaltiger, tiergerechter und sozialer soll unsere Landwirtschaft sein, doch eines muss klar sein: Landwirte, egal ob groß oder klein, egal ob konventionell oder Öko, müssen von ihrer Arbeit leben und ihre Mitarbeiter angemessen entlohnen können", betonte Dr. Backhaus. (regierung-mv)
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