«Wir bieten den
Bauern keine Vollkasko-Lösungen. Wir schaffen Anreize zu Eigenvorsorge. Hilfe zur Selbsthilfe», sagte
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk (CDU).
Bei der Unterstützung der landwirtschaftlichen
Betriebe im Aufbau eines betrieblichen Risikomanagements gehe es darum, existenzgefährdende Situationen abzuwenden. Es gebe Zuschüsse für Prämien für Versicherungen die Risiken wie starken Frost und Regen sowie Sturm abdeckten.
Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. «Ich gehe derzeit davon aus, dass das Projekt auch ein Gewinn für den Steuerzahler ist. Klar ist, dass für die mit staatlicher Unterstützung versicherbaren Kulturen und Risiken zukünftig keine Ad-hoc-Hilfen mehr gewährt werden», sagte Hauk. Insgesamt seien für das Jahr 2020 rund 1.350 Förderanträge eingegangen.
Die im Zuge des Pilotprojekts versicherte Anbaufläche beläuft sich demnach auf insgesamt rund 14.000 Hektar. Davon etwa rund 7.000 Hektar Wein- oder
Tafeltrauben, 5.300 Hektar Kernobst, also beispielsweise Äpfel und Birnen und rund 850 Hektar Steinobst, wie Kirschen,
Zwetschgen und Pflaumen.
Im Landeshaushalt sind für das Pilotprojekt im laufenden Jahr und 2021 jeweils rund fünf Millionen Euro vorgesehen. Ende 2020 können Anträge für das Jahr 2021 eingereicht werden.