Die fast 600 Delegierten des Deutschen Bauernverbandes (DBV) haben diese Grundsatzposition als „Forderungskatalog“ für die 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages verabschiedet.
„Kaum ein anderes Land hat eine so vielfältige Land- und Forstwirtschaft wie Deutschland: Bäuerliches Unternehmertum,
Nachhaltigkeit und Marktorientierung sind bestimmende Ausrichtungen in großen und kleinen Betrieben sowie in konventioneller und ökologischer Landwirtschaft“, heißt es in der Präambel des 10-Punkte-Plans. „Getragen von bäuerlichen Unternehmern, die auf den Märkten ihr Können beweisen und vor Ort Verantwortung für Tier, Natur und Umwelt übernehmen, soll Deutschland ein erfolgreiches
Agrarland mit einer vielfältigen Land- und Forstwirtschaft bleiben“, fordern die Delegierten der 18 Landesbauernverbände auf dem Bauerntag.
Angemahnt wird eine „Politik der Verlässlichkeit und Geradlinigkeit“, um den Bauernfamilien „eine Entwicklungsperspektive zu sichern“. Die 10 Punkte umfassen unter anderem eine zukunftsorientierte Ausgestaltung der neuen EU-Agrarpolitik, die Sicherung der vielfältigen Agrarstruktur durch eine verantwortliche Steuer-, Sozial- und Eigentumspolitik, die Stärkung der Marktorientierung, einen Bildungspakt für eine moderne Landwirtschaft bis hin zu einer Forschungs- und Innovationsoffensive.
An die Verbraucher gewendet, spricht sich der
DBV für eine Verbesserung der Wertschätzung für Lebensmittel aus. In einem Anhang werden detaillierte Vorstellungen an eine Politik für moderne, wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft dargelegt. (dbv)