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02.11.2018 | 10:54 | Missernte 

Bauernverband: Antrag auf Dürrehilfen zu bürokratisch

Magdeburg - Bislang haben 43 Agrarunternehmen aus Sachsen-Anhalt einen Antrag auf Dürrehilfen gestellt.

Dürrehilfen
(c) Franz Pfluegl - fotolia.com
Das teilte eine Sprecherin des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums am Montag auf Nachfrage mit. «Wir können derzeit nicht absehen, wie viele Anträge es bis Antragsschluss am 16. November sein werden.»

Unterdessen beklagte der Bauernverband die bürokratische Antragstellung. Der «Magdeburger Volksstimme» sagte Verbandspräsident Olaf Feuerborn, insbesondere Unternehmen mit vielen Gesellschaftern falle es schwer, ihre Bedürftigkeit innerhalb von vier Wochen aufwendig nachzuweisen. Dabei seien Betriebe mit vielen Teilhabern in Sachsen-Anhalt und in anderen östlichen Bundesländern besonders häufig.

Das Bundesagrarministerium argumentierte laut Zeitungsbericht, wer bedürftig sei, müsse seine Zahlen offenlegen. Das sei man dem Steuerzahler schuldig. Bund und Länder hatten sich gemeinsam auf das Antragsverfahren und die Kriterien geeinigt. Für Landwirte, deren Existenz wegen der Dürreschäden in Gefahr ist, stehen in Sachsen-Anhalt maximal 51,18 Millionen Euro zur Verfügung.

Unternehmen, die eine solche Gefahr nachweisen können, erhalten Hilfen in Höhe von 50 Prozent der ermittelten Schäden. Die Hitze und die Trockenheit des zurückliegenden Sommers hatten die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt besonders hart getroffen.
dpa
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