Das erwarten Handelsdiplomaten in Genf. Die
EU-Kommission äußerte sich am Mittwoch nicht dazu.
Die chinesischen Behörden hatten im Frühjahr eine Anti-Dumping-Untersuchung zu Importen legierter Stahlrohre aus der EU, Japan und den USA gestartet.
Der erwartete Schritt der EU ist politisch heikel. Der Handelsstreit mit dem Reich der Mitte hatte sich nach der Verhängung von vorläufigen EU-Strafzöllen auf chinesische Solarmodule zu Monatsbeginn dramatisch zugespitzt.
China reagierte darauf prompt und drohte Strafzölle auf europäische Weine an. Auch aus der Autobranche, die vom aufstrebenden chinesischen Markt stark profitiert, war von Befürchtungen zu hören, es könne zu Sanktionen Chinas kommen.
Diplomaten sagten, der erwartete Schritt bei der
WTO habe direkt nichts zu tun mit der jüngsten Eskalation des Handelsstreits. Fälle in Genf müssten von langer Hand vorbereitet werden. Das dauere Wochen, wenn nicht Monate. (dpa)