Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.06.2013 | 07:32 | Handelsstreit 

Beschwerde gegen chinesische Stahlzölle erwartet

Genf - Die EU wird voraussichtlich an diesem Donnerstag bei der Welthandelsorganisation WTO Beschwerde über chinesische Zölle auf Einfuhren europäischer Stahlrohre einlegen.

Handelsstreit mit China
(c) proplanta
Das erwarten Handelsdiplomaten in Genf. Die EU-Kommission äußerte sich am Mittwoch nicht dazu.

Die chinesischen Behörden hatten im Frühjahr eine Anti-Dumping-Untersuchung zu Importen legierter Stahlrohre aus der EU, Japan und den USA gestartet.

Der erwartete Schritt der EU ist politisch heikel. Der Handelsstreit mit dem Reich der Mitte hatte sich nach der Verhängung von vorläufigen EU-Strafzöllen auf chinesische Solarmodule zu Monatsbeginn dramatisch zugespitzt.

China reagierte darauf prompt und drohte Strafzölle auf europäische Weine an. Auch aus der Autobranche, die vom aufstrebenden chinesischen Markt stark profitiert, war von Befürchtungen zu hören, es könne zu Sanktionen Chinas kommen.

Diplomaten sagten, der erwartete Schritt bei der WTO habe direkt nichts zu tun mit der jüngsten Eskalation des Handelsstreits. Fälle in Genf müssten von langer Hand vorbereitet werden. Das dauere Wochen, wenn nicht Monate. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Deutsche Solarfirmen protestieren gegen antichinesische EU-Strafzölle

 Hessens Agrarminister Jung macht sich für mehr Agri-PV stark

 Solarbranche in Deutschland - Subventionen gehören gestrichen

  Kommentierte Artikel

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen