Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.01.2010 | 11:03 | Stärkebeihilfe  

Brunner fordert Übergangsregelung für Stärkebeihilfe

München - Landwirtschaftsminister Helmut Brunner befürchtet ein Wegbrechen der Stärkeerzeugung in Bayern, wenn die betriebsbezogenen Beihilfen 2012 in eine allgemeine Flächenprämie überführt würden.

Kartoffelsack
(c) proplanta
Der Minister hat deshalb Bundesagrarministerin Ilse Aigner aufgefordert, die von der EU zugebilligte Übergangsfrist zu nutzen und die Voraussetzungen für eine letztmalige Auszahlung der Stärkebeihilfen im Jahr 2012 zu schaffen. Die Regelung soll laut Brunner eine ausreichende Erzeugung von Stärkekartoffeln für die Versorgung der bayerischen Stärkefabriken in Sünching (Lkr. Regensburg) und Schrobenhausen (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen) sicherstellen.

Die Landwirte erhalten derzeit für die Erzeugung von Stärkekartoffeln eine Beihilfe von etwa 580 Euro pro Hektar, die Flächenprämie wird mit rund 350 Euro pro Hektar deutlich geringer ausfallen. Ab 2013 entschärft sich die Versorgungslage für die beiden Werke durch den Wegfall der Rohstoffbindung: Stärke muss dann nicht mehr zwingend aus Vertragskartoffeln hergestellt werden. Die Stärkefabriken in Sünching und Schrobenhausen werden derzeit von rund 1.800 Kartoffelerzeugern mit einer Anbaufläche von fast 15.000 Hektar beliefert. In der jetzt abgeschlossenen Kampagne 2009/2010 wurden laut Brunner rund 645.000 Tonnen Stärkekartoffeln verarbeitet, das entspricht etwa einem Drittel der bayerischen Kartoffelernte. Hinzu kommen rund 4.000 Tonnen Kartoffeln zur Flockenherstellung. (Pd)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Kleinere Getreideernte in Russland erwartet

 Überdurchschnittliche Kartoffelernte in Nordwesteuropa

 Kartoffelwirtschaft erwartet weiter hohe Preise

 Verarbeitungskartoffeln: EEX-Future weiter im Aufwind

 Ökologische Landwirtschaft in Sachsen wächst

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger