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14.07.2014 | 07:41 | Spionageaffäre 

Bundesagrarminister beharrt auf Freihandelsabkommen

Berlin - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat eindringlich davor gewarnt, im Zuge der Spionageaffäre das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA in Frage zu stellen.

Christian Schmidt
Christian Schmidt (c) Dt. Bundestag - Hans-Günther Oed
«Wer quasi als Strafmaßnahme gegen Spionageverhalten der USA die europäisch-amerikanischen Verhandlungen über ein gemeinsames Handelsabkommen aussetzen will, bringt Kraut und Rüben durcheinander», sagte Schmidt der «Welt am Sonntag». «Wir würden damit unsere eigenen Interessen beschädigen. Wir haben keinerlei Interesse, nun den Handel mit den USA zu unterbrechen.»

Nach dem «notwendigen Wetterleuchten» erwarte er «nüchterne Vernunft auf beiden Seiten des Atlantiks», so Schmidt. Von den Amerikanern forderte er «mehr Transparenzbereitschaft» in den Verhandlungen. «Wir brauchen jetzt mehr Gespräche und Kontakte denn je, und amerikanisches Bemühen, den transatlantischen Haussegen wieder gerade zu richten.»

Am Wochenende hatte Justizminister Heiko Maas (SPD) deutlich gemacht, dass er das Freihandelsabkommen gefährdet sieht. Dafür brauche es ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Zustimmung. «Und die läuft uns im Moment wegen der Spionageaffäre davon», sagte er dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstag). (dpa)
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