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27.12.2018 | 09:04 | Nordkorea, USA und weitere 

Chronologie der internationalen Politik im Jahr 2018

Berlin - 01.06. Der Sozialistenchef Pedro Sánchez bringt den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy mit einem Misstrauensvotum zu Fall und übernimmt die Regierung. Der konservative Politiker stürzt über einen Korruptionsskandal seiner Partei.

Internationale Politik
(c) Edyta Pawlowska - fotolia.com
12.06. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bekennt sich auf einem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump in Singapur zur nuklearen Abrüstung. Washington bietet unter anderem Sicherheitsgarantien an.

24.06. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan gewinnt die Präsidentenwahl. Mit seiner Vereidigung als Staats- und Regierungschef am 9. Juli ist die Einführung des Präsidialsystems in der Türkei abgeschlossen.

13.07. In der pakistanischen Provinz Baluchistan tötet ein Selbstmordattentäter auf einer Wahlkampfveranstaltung mehr als 140 Menschen. Die Terrorgruppe Islamischer Staat und die radikalislamischen Taliban reklamieren die Tat für sich.

16.07. Auf seinem ersten Gipfel mit Russlands Staatschef Wladimir Putin verneint US-Präsident Donald Trump in Helsinki eine Einmischung Moskaus in die US-Präsidentenwahl 2016. Erst nach parteiinternem Druck akzeptiert er die Informationen seiner eigenen Geheimdienste.

25.07. Bei Selbstmordattentaten der Terrormiliz Islamischer Staat auf die südsyrische Stadt Al-Suwaida und Gefechten mit Regierungstruppen sterben mehr als 300 Menschen. Etwa die Hälfte der Toten sind Zivilisten.

14.08. Im US-Bundesstaat Pennsylvania enthüllen Ermittler massenweisen sexuellen Missbrauch von Kindern in der katholischen US-Kirche. Über sieben Jahrzehnte haben mehr als 300 Priester über 1.000 Kinder und Jugendliche missbraucht.

09.09. Bei der Parlamentswahl in Schweden gewinnt weder das rot-grüne Bündnis des sozialdemokratischen Regierungschefs Stefan Löfven noch das bürgerliche Lager eine Mehrheit. Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten landen auf Platz drei. Die Regierungsbildung dauert an.

02.10. Der saudische Regierungskritiker Jamal Khashoggi wird bei einem Besuch des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul ermordet. Erst später bestätigt Riad nach internationalem Druck und Mordvorwürfen dessen Tod. Die Rolle des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman ist unklar.

05.10. Der Friedensnobelpreis 2018 geht an den kongolesischen Arzt Denis Mukwege und die jesidisch-irakische Menschenrechtlerin Nadia Murad. Beide setzen sich für Opfer von Vergewaltigungen in Kriegsgebieten ein.

06.10. Nach der Bestätigung durch den Senat tritt der konservative Jurist Brett Kavanaugh sein Amt als Richter im US-Supreme Court an. Im Berufungsverfahren hatten Frauen ihm sexuelle Übergriffe in den 1980er Jahren vorgeworfen.          

20.10. US-Präsident Donald Trump kündigt an, er wolle den INF-Vertrag mit der Sowjetunion von 1987 über nukleare Mittelstreckenraketen kündigen. Russland verletze das Abkommen seit langem.

28.10. Der Rechtspopulist Jair Bolsonaro wird mit 55,1 Prozent zum neuen Präsidenten und Regierungschef Brasiliens gewählt. Er will das von Krisen gezeichnete Land umkrempeln.

06.11. Bei den US-Kongresswahlen verlieren die Republikaner von Präsident Donald Trump ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus an die Demokraten. Im Senat bauen sie ihren knappen Vorsprung leicht aus.

23.11. In Stockholm werden die Alternativen Nobelpreise überreicht. Der Right Livelihood Award geht an drei saudi-arabische Menschenrechtler und zwei Umweltaktivisten aus Burkina Faso und Australien.

25.11. Die Staats- und Regierungschefs der verbleibenden 27 EU-Staaten billigen nach schwierigen Verhandlungen den Austrittsvertrag mit Großbritannien. Das britische Parlament muss dem Brexit noch zustimmen.

01.12. Die Proteste der französischen «Gelbwesten» gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron schlagen in massive Krawalle um. Begonnen hatte der Aufruhr der Aktivisten Mitte November mit Demonstrationen gegen höhere Mineralölsteuern. Trotz Zugeständnissen gehen die Krawalle weiter.

03.12. Im polnischen Kattowitz (Katowice) beginnt die 24. Weltklimakonferenz. Die Vertreter von rund 200 Ländern wollen ein Regelwerk für den Pariser Klimavertrag von 2015 zur Verringerung der CO2-Emissionen formulieren.

10.12. Auf einer UN-Konferenz im marokkanischen Marrakesch billigen Vertreter von 164 Nationen, darunter auch Deutschland, den Pakt der Vereinten Nationen zur Steuerung der Migration. Obwohl rechtlich unverbindlich, sind dessen Auswirkungen umstritten.

11.12. Im Zentrum der französischen Stadt Straßburg erschießt ein 29-jähriger polizeibekannter Gefährder drei Menschen. Ein Opfer ist hirntot, es gibt rund ein Dutzend Verletzte.

12.12. Im Streit über den Brexit-Vertrag übersteht die britische Premierministerin Theresa May ein Misstrauensvotum ihrer konservativen Fraktion im Unterhaus: Sie erhält die Stimmen von 200 der 317 konservativen Abgeordneten. Damit bleibt May Partei- und Regierungschefin.
dpa
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