„Jetzt muss die
EU-Kommission durch Absatz fördernde Maßnahmen alles unternehmen, um eine schnelle nachhaltige Markterholung zu erreichen“, erklärte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born. Der
DBV forderte die EU-Kommission auf, eine mögliche Auslagerung aus Interventionsbeständen zu unterlassen. Seit einigen Wochen sehen Marktexperten Anzeichen der Besserung am Milchmarkt. Die Preise für Milchpulver, Butter, Sahne und einigen Käsesorten sind auf den weltweiten Märkten leicht angezogen. Seit Anfang Juni befindet sich auch der Spotmilchmarkt in einer deutlich positiven Entwicklung.
Der DBV kritisiert scharf die Untätigkeit der EU-Kommission, weil es jetzt darauf ankommt, mit EU-einheitlichen Maßnahmen eine Wende am
Milchmarkt herbeizuführen. Der DBV und die Landesbauernverbände lehnen einen Milchstreik grundsätzlich ab, weil dies keine Besserung in den Betrieben bringt. Dies wird auch durch die weiterhin konstante
Milchanlieferung an die deutschen Molkereien untermauert. Auch in Frankreich haben sich nur wenige Milchbauern am Streik beteiligt (5 bis 7 Prozent). In anderen europäischen Nachbarstaaten ist die Streikbeteiligung noch geringer, nur vereinzelt nehmen Milchbauern an den Aktionen teil. (DBV)