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10.04.2016 | 07:48 | Agrar-Zusammenarbeit 

Deutschland plant Agrar-Kooperation mit Iran

Teheran - Deutschland setzt nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran auf eine weitreichende Agrar-Zusammenarbeit beider Länder.

Agrar-Zusammenarbeit
Der Iran ist einer der interessantesten neuen Märkte für die deutsche Wirtschaft. Das will auch der Bundesagrarminister fördern und reist nach Teheran. Es geht um Geschäftschancen und gemeinsame Forschung. (c) Edyta Pawlowska - fotolia.com
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) traf am Samstag zu einem zweitägigen Besuch in Teheran ein.

An diesem Sonntag will er mit seinem Amtskollegen Mahmud Hodschatti eine Absichtserklärung zur Kooperation von Veterinärbehörden unterzeichnen. Weitere gemeinsame Themen sollen Landtechnik, Saatgut, der Handel mit Rohstoffen und die Agrarforschung sein. Schmidt wird von Branchenvertretern begleitet. Auf der Agenda der Gespräche in Teheran standen auch Themen wie Landtechnik, Saatgut, der Handel mit Rohstoffen und die Agrarforschung.

Den iranischen Minister hatte er bereits im Januar am Rande der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin getroffen. Beide kündigten damals eine Kooperation an. Details sollen nun im Iran ausgearbeitet werden. Unterstützung anbieten will Deutschland laut Ministerium etwa auch bei Themen wie der Verpackung und Verarbeitung von Nahrung.

Nach Angaben der iranischen Seite soll es daneben um Zusammenarbeit bei neuen Bewässerungssystemen und der Ausbildung iranischer Experten gehen. Schmidt will auch den Chef der iranischen Handelskammer, Mohsen Dschalalpur, treffen.

Teheran und Berlin haben nach der Umsetzung des Atomabkommens im Januar die wirtschaftliche Zusammenarbeit in mehreren Bereichen intensiviert. Die EU hatte jahrelange Wirtschaftssanktionen aufgehoben, die wegen des Streits über das iranische Atomprogramm verhängt worden waren. Das Bundesagrarministerium will sich in diesem Jahr auch an Messen im Iran beteiligen. Deutsche Forschungsinstitute sind an gemeinsamen Projekten interessiert.
dpa
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